Nachdem wir uns am nächsten Morgen im Hotel mit Bratkartoffeln und Ei gestärkt haben, beginnt unsere lange Wanderung dann wirklich…
Diesmal kommen wir viel schneller voran, und erreichen schon gegen Mittag Phalyak. Als wir vor einigen Tagen durch das Dorf marschiert waren, stach uns ein Schild ins Auge. Und tatsächlich, eine alte Frau ist dazu bereit uns in ihrem gemütlichen Wohnzimmer mit Dhal Bat zu bewirten. Für Bernd gibt es sogar eine Flasche Cola…
Leider kann die Frau kein Englisch, daher ist uns auch zunächst nicht klar, was wir für das Essen zu bezahlen haben. Nun ja, üblicherweise kostet das Gericht in Nepal um die 300 Rupien, also ca. 2,50 Euro. Aber auch als wir ihr 1000 anbieten, scheint sie nicht zufrieden zu sein, nimmt das Geld aber schließlich.
Es ist uns klar, dass wir heute nicht mehr über den ersten, ca. 4500 Meter hohen Pass kommen werden und wir wissen auch nicht, ob wir davor auf Wasser stoßen. Daher beschließen wir wieder in der Nähe des Dorfes auf etwa 3200 Meter Höhe zu lagern. Allerdings war uns das erste Camp zu dicht am Ort. Aber das Wasser für die Bewässerungskanäle entstammt natürlich einem Bach, der aus den Bergen kommt. Als wir seinen Hauptlauf entdeckt haben, marschieren wir dort hin, wo der Wasserlauf in einer Schlucht verschwindet. Und tatsächlich entdecken wir bald einen guten Lagerplatz. Obwohl wir uns hier ungestört fühlen, begegnen wir zwei Männern, die Wacholderzweige für eine Zeremonie schneiden. Später kommen dann noch einige Jugendliche vorbei, die sich mit ihren Handys kaum von Gleichaltrigen in Europa unterscheiden. Da ich weder unter freiem Himmel, noch bei meinem Parner im Zelt schlafen möchte, errichte ich mit meinen Wanderstöcken eine tarpähnliche Konstruktion, was ganz gut funktioniert.
Als wir am nächsten Morgen um 7 Uhr wieder starten, liegt leichter Nebel über der Landschaft. Aber schon bald schickt die Sonne sich an, das Grau zu durchbrechen.
Zunächst geht es bis zu einem Pass auf dem Fahrweg weiter. Da dieser aber dort endet, wird er wohl so gut wie nie befahren. Wir sind froh jetzt für lange Zeit die Wege hinter uns zu lassen, die auch von Motorfahrzeugen benutzt werden können.
Schon bei den ersten Steigungen zeigt sich, dass mein Partner viel langsamer ist als ich und auch sehr häufig eine Pause benötigt. Natürlich habe ich keine Zweifel, dass Bernd extrem fit ist. Daher denke ich, dass er noch mit den Nachwirkungen seiner Krankheit kämpft und ich auch den Vorteil meiner Akklimatisierungswanderung zum Thorung La genieße. Nun, uns war klar, dass wir am Anfang sehr langsam sein werden, hoffen aber dass wir mit besserer Höhenanpassung und geringerem Rucksackgewicht, wenn wir einen Teil unserer Vorräte gegessen haben, deutlich schneller sein werden...
Gerade, als wir unsere erste etwas heikle Passage in Angriff nehmen wollen, kommen uns zwei Yaks auf dem schmalen Pfad entgegen. Gut, hier können wir bequem ausweichen, aber wer hätte denn an einer Engstelle Vorfahrt? Na ja, wenn man das Gewicht und die Ehrfurcht gebietende Erscheinung der Hochlandrinder ins Kalkül zieht, gibt es hierüber ja wohl keinen Zweifel…
Zwei Yaks begegnen uns
Während die Engstelle über einer felsigen Schlucht heute zumindest noch für Konzentration und intensiveres Hinschauen sorgt, wird uns in den nächsten Tagen schnell klar, dass solche Passagen hier eher die Norm als die Ausnahme sind…
Noch finden wir so eine Stelle etwas heikel, bald sind solche Passagen der Normalfall...
Wir gelangen zu einem weiterem Pass, von dem aus sich Aussichten in die braune Bergwüste Mustangs eröffnen. Die dichten Wolken zeigen, dass der Monsun noch nicht zu Ende ist.
Bergwüste unter Monsunwolken
Einige große Geier schrauben sich dicht bei uns in die Höhe.
Geier, im Hintergrund ein Berg des Annapurna Massivs
Wir passieren einen weiteren, mit Gebetsfahnen geschmückten Pass, müssen aber ernüchtert feststellen, dass dies immer noch nicht der 4460 Meter hohe Bhima Lojun La ist, der höchste Punkt des heutigen Tages.
Je höher wir steigen, desto grüner wird die Landschaft, sogar einige Blumen blühen noch.
Ein harter Tag!
Schließlich liegt der Pass aber hinter uns und wir schlagen unser Lager auf 4300 Meter in der Nähe eines kleinen Baches auf.
Für kurze Zeit scheint die Abendsonne
Während es mir gut geht, ist mein Partner extrem erschöpft und leidet an Kopfschmerzen. Ohne etwas zu essen begibt er sich gleich nach dem Zeltaufbau in seinen Schlafsack. Allerdings überkommt Bernd dann mitten in der Nacht doch der Hunger und er beginnt zu kochen…
Am morgen beträgt die Temperatur lediglich 5 Grad und alles ist feucht und klamm. Es nieselt fast ständig und in den dichten Wolken ist kaum etwas zu sehen. Dennoch ist es interessant, wie die Niederschläge des Sommers die Gegend zum Ergrünen bringen. Eine schlüpfrige Passage an einem steilen Schotterhang ist nichts für schwache Nerven. Wer hier ausrutscht, findet seinen sicheren Tod…
Irgendwannn klart es etwas auf und wir sehen tief unter uns das Dorf Santa. Unterhalb der auf einem kleinen Plateau liegenden Siedlung hat sich der Kyalunpa Khola tief in das Gebirge eingegraben. Das Vorankommen hier ist extrem mühsam. Die Gegend ist durch die einmündenden Seitenschluchten stark zergliedert. Selbst geringe Strecken machen das Zurücklegen unzähliger Höhenmeter erforderlich, häufig auf extrem ausgesetzten abenteuerlichen Pfaden. Die sind zwar genau nach unserem Geschmack, aber unsere 35 Kilo Rucksäcke sind immer noch nicht sehr viel leichter...
Die Schlucht des Kyalunpa Khola
So ist es auch kein Wunder, dass Bernd bald wieder erschöpft ist, und wir bereits gegen Mittag unser Lager aufschlagen. Hier auf 3600 Meter ist es wieder deutlich wärmer und wir laufen zeitweise im T- Shirt. Ich nutze die Gelegenheit zu einer Wanderung ohne Gepäck, die mich den steilen nächsten Bergrücken empor führt. In dieser Höhenlage wachsen recht viele, zum Teil knorrige, alte Wacholder.
Wacholder
Leider nieselt es fast ständig weiter, dennoch sind die Aussichten, die ich von oben an das an Ladakh erinnernde Tal des Kyalunpa Khola genießen kann, grandios.
Am Morgen packt dichter Nebel die Welt in graue Watte. Besonders die wettergegerbten Wacholderbäume wirken sehr eindrucksvoll in dieser melancholischen Stimmung.
Wacholder im Nebel
Als wir nach zwei Stunden auf der Passhöhe ankommen, die ich schon gestern erreicht hatte, lichtet sich der Nebel und gibt grandiose Blicke in die Schlucht des Kyalunpa Khola frei. Winzig klein in dieser grandiosen Bergwelt thront der Weiler Ghok auf einem Plateau. Von den Wänden der Schlucht stürzen Wasserfälle herab.
Der Nebel gibt die grandiose Schlucht frei
Wasserfälle stürzen die Schluchtwände hinab
Da der Weg jetzt zunächst für eine Zeit lang im Hang verläuft, dürfen wir erst einmal eine kleine Atempause geniessen, bevor die nächsten Anstiege auf uns warten…
Aber auch hier ist an ausgesetzten Stellen kein Mangel. Ein fantastischer Pfad!
Ein toller Pfad!
Wenn Sonne und Nebel miteinander um die Vorherrschaft wetteifern, sind geradezu mystisch anmutende Stimmungen das Resultat.
Irgendwann führt der Weg dann aber doch steil bergab zum Fluss, während die Sonne sich durchsetzt.
Kyalunpa Khola Tal
Wir überqueren den reissenden Wildbach auf einer interessanten Brücke: Zwei Baumstämme liefern das Gerüst für eine Reihe von Steinplatten.
Interessante Brücke
Der Ausstieg aus dem Tal ist wieder extrem steil. Noch einmal können wir die Blicke in die Schlucht geniessen.
Auf der gegenüberliegenden Seite sehen wir den Pfad, dem wir gefolgt sind. Kaum zu glauben, dass es einen Weg durch diese steile Wand gibt!
Was für ein Pfad!
Schließlich gelangen wir auf eine weitläufige Hochebene auf der ein uralter Mann hunderte von Ziegen hütet, die an den Hängen grasen. Noch ein ganzes Stück über uns sehen wir einen Platz, wo offenbar eine Karawane ihr Lager aufgeschlagen hat. Ich bevorzuge stets mein Camp abseits von anderen Leuten aufzuschlagen. Einerseits weil ich meine Ruhe haben möchte, andererseits aber auch da "langfingrige" Übergriffe nie ganz auszuschließen sind. Bernd will heute auch nicht mehr weit laufen, würde aber lieber noch etwas weiter in Richtung des anderen Lagers aufsteigen, damit die morgige Distanz ein wenig verkürzt ist. Schließlich einigen wir uns aber doch darauf, auf der Hochebene unsere Zelte aufzuschlagen.
Da es wieder noch recht früh ist, nutze ich die Gelegenheit zu einem Spaziergang durch die nähere Umgebung. Jetzt kann ich auch das Dorf Ghok besser sehen. Was für eine abgelegene Lage!
Das Dorf Ghok mit seinen Feldern liegt auf einem Absatz oberhalb der Schlucht
Gegen Abend klart es zunehmend weiter auf, und sogar die Berge des Dhaulagiri Massivs lüften ihren Schleier. Allerdings regnet es dann später auch wieder...
Die Berge lüften ihren Schleier
Zurück am Zelt ist noch erstaunlich viel los: Obwohl es schon spät ist, ziehen noch einige große Karawanen an uns vorbei. Gut, dass wir weit abseits des anderen Lagerplatzes zelten! Dennoch habe ich kein gutes Gefühl, dass so viele Leute gesehen haben, wo wir übernachten…
Bevor die Sonne untergeht, zeigen sich Tal und Berge noch einmal in ganzer Schönheit.
Dhaulagiri Massiv im Abendlicht
Die Karawanenleute lassen ihre Maultiere auf der Hochebene weiden. Als ich schon im Schlafsack liege, habe ich manchmal den Eindruck, ein grasendes Maultier steht schon fast im Zelt…
Am nächsten Morgen regnet es zunächst noch, daher starten wir erst gegen 8 Uhr. Wir folgen einem Pfad, dessen Verlauf wir vom Lager aus bereits teilweise sehen konnten. Allerdings stellt sich schon bald heraus, dass dies nicht die Hauptroute sein kann. Der Weg ist extrem steil und schwierig und wir hoffen nur, dass er nicht lediglich zu einer Weidefläche führt und dort endet. Immerhin sehen wir die ersten Blauschafe auf dieser Tour schemenhaft auf einem Grat. Wir sollten diese Charaktertiere des Himalaya aber noch öfter sehen…
Wir haben Glück, der Pfad stößt irgendwann auf den Hauptweg. Hier erwartet uns ein außerordentliches Spektakel: Hunderte von Ziegen in mehreren Gruppen kommen uns entgegen.
Es scheint, als hätten sich die Hirten irgendwo getroffen um gemeinsam zu wandern, denn eine solch riesige Masse von getriebenen Ziegen sollte uns kein zweites Mal begegnen. Einer der Hirten spricht recht gut englisch und erzählt, dass er aus der Provinz Mugu kommt, unserem fernen Ziel. Die Hirten sind von dort zu einem Markt kurz hinter der chinesischen Grenze gegangen um die Ziegen günstig aufzukaufen. Danach haben sie sich auf den Weg nach Pokhara gemacht, für den sie mehr als einen Monat benötigen werden. Dort wollen sie die Ziegen für gutes Geld verkaufen. Neben dem Fleisch der Tiere, das vor allem während der kommenden hinduistischen Feiertage begehrt ist, stellt sicher auch die dichte Wolle der Hochlandziegen ein wichtiges Handelsgut dar. So werden nach den Worten des Hirten für eine Ziege etwas umgerechnet 120 Euro erlöst. Für Nepal enorm viel Geld! Das ist vielleicht auch der Grund dafür, dass die verschiedenen, jeweils nur drei bis vier Hirten zählenden Gruppen sich zusammen geschlossen haben. Dadurch fühlen sie sich bestimmt sicherer vor Viehdieben, dass ist aber nur eine Vermutung.
Die Hirten sind mit Rucksäcken und Daunenjacken nicht schlecht ausgerüstet. Dabei handelt es sich um Imitate von bekannten Marken wie Mammut, die beispielsweise in Thamel günstig zu haben sind.
Hunderte von Ziegen werden durch die Berge getrieben
Da wir nur sehr langsam vorwärts kommen, werden wir irgendwann von einigen Maultierkarawanen überholt, die ihre Tiere in der Nähe unseres letzten Lagers weiden gelassen hatten. Es ist faszinierend zu sehen, dass die Wege in diesem Teil des Himalaya immer noch die uralten Handelsrouten darstellen. Für Erholungssuchende neu angelegte Wanderwege, wie beispielsweise in den Alpen gibt es hier nicht.
Maultierkarawanen auf uralten Handelsrouten
Gegen Mittag setzt ein ständiger, zwar nicht sehr starker, aber doch unangenehmer Regen ein, während wir uns im Schneckentempo weiter nach oben quälen. Vor allem für Bernd ist heute wieder ein extrem harter Tag.
Schließlich erreichen wir auf 5200 Meter eine namenlose Passhöhe.
Pass auf 5200 Meter Höhe
An einer von überhängenden Felsen geschützten Stelle wachsen hier sogar noch Blumen.
Kaum zu glauben, dass in dieser Höhe Blumen blühen
Der Pfad steigt sanft in das Tal des Lhanimar Khola ab, gewinnt dann aber wieder an Höhe. Bevor der Schlussanstieg zum Jungben La beginnt, schlagen wir unsere Zelte auf etwa 5150 Meter Höhe auf. Die Temperatur beträgt lediglich 3 Grad, es ist nass, kalt und ungemütlich. In dieser Höhe, bremst einen der niedrige Sauerstoffgehalt sogar, wenn man durch fast ebenes Gelände geht…
Ursprünglich war unser Plan, diesem Tal weglos weiter in Richtung der chinesischen Grenze zu folgen.
Dies hätte bedeutet, dass wir für etwa 10 Tage kaum einmal unter die 5000 Meter Marke gelangt wären. Leider müssen wir erkennen, dass unsere Vorräte für diese Strecke bei unserem langsamen Tempo niemals reichen würden. Unsere Rucksäcke sind zu schwer und wir sind noch nicht genügend an die Höhe angepasst, daher verwerfen wir schweren Herzens unseren ursprünglichen Plan und beschließen der Route des Great Himalaya Trail weiter zu folgen.
Lager auf 5150 m Höhe
In der Nacht friert es leicht, aber am nächsten Morgen erwartet uns schönes Wetter.
Schönes Wetter am nächsten Morgen
Unmittelbar hinter unserem Lager führt der Weg einen steilen Schotterhang hinauf. Hinter uns sehen wir Teile des Dhaulagiri Massivs.
Blick zurück Richtung Dhaulagiri
Jetzt erkennen wir auch Teile unserer ursprünglich geplanten Route Richtung Tibet. Obwohl mir klar ist, dass es vernünftig war, unter den gegebenen Bedingungen nicht in diese Richtung zu gehen, bedauere ich unsere Entscheidung schon ein wenig…
Was hätte uns an der tibetischen Grenze erwartet?
Bereits gegen 10 Uhr stehen wir auf dem 5550 Meter hohen Jungben La. Das Timing könnte kaum besser sein, denn während wir auf dem Pass stehen, geben die Wolken nach und nach die Berge frei.
Jungben La (5550 m)
Auf der anderen Passseite eröffnen sich die Weiten Dolpos.
Die Weiten Dolpos
Fantastische Bergwelt
Hinter dem Pass laufen wir zunächst durch ein weites Hochtal. Eine Landschaft die mich stark an die Landschaft Ladakhs in der Nähe des Tsomoriri Sees erinnert. Ab und zu sehen wir ein Murmeltier. Während Bernd bergauf viel langsamer ist als ich, ist er bei den Abstiegen immer vorne. Meistens laufen wir daher getrennt von einander und treffen uns bei Pausen wieder. Ich kann mich an dem fantastischen Licht und der Weite der Landschaft kaum satt sehen und fotografiere ständig. Zwar hat mir das canyonartige Tal der Kyalunpa Khola auch sehr gut gefallen, aber ich bin halt vor allem ein Liebhaber der weiten "tibetischen" Landschaft mit ihren Bergen.
Erstaunlich, die relativ üppige Vegetation hier noch auf über 5000 Meter Höhe.
Unterwegs in einem weiten Hochtal
Die Wasserscheide des 5120 m hohen Niwas La nehmen wir kaum wahr und steigen langsam in das Tal des Thasan Khola ab. Flache Bergkämme regen meine Fantasie an. Wie es wohl wäre, dort lang zu laufen?
Lange, flache Kämme bieten sich für weglose Touren an
Das dies eine wichtige Viehhandelsroute ist, zeigt sich auch an einer Stelle, wo große Steinpferche und einige Hütten einen Lagerplatz markieren.
Mal ist das Tal weitläufig, dann wieder schluchtartig eng.
Über dem Thasan Khola Tal
Gegen 15.30 schlagen wir unser Camp auf einer weiten Ebene an der Einmündung eines Nebenbaches auf.
Lager auf 4800 Meter
Während Bernd es wie immer vorzieht, in seinem Zelt Tagebuch zu schreiben, begebe ich mich rasch auf eine kleine Erkundungstour. Das Gras in den erstaunlich üppig bewachsenen Hängen beginnt sich schon langsam gelb zu färben. Bald wird der Herbst seinen Einzug halten…
Über dem Tal
Ich beobachte Murmeltiere und einen Bartgeier, dann höre ich ein eigenartiges Heulen, dass sich in regelmäßigen Abständen wiederholt. Schließlich gelingt es mir mit meinem kleinen Fernglas die Urheber weit entfernt auf der anderen Talseite auszumachen: Zwei Wölfe auf einem grasigen Absatz, die ich noch lange an ihrem Platz beobachten kann. Zum Fotografieren sind sie trotz 300 mm Teleobjektiv eigentlich viel zu weit entfernt. Immerhin gelingt mir aber ein "Suchbild".
Wer findet die Wölfe?
Bereits in Ladakh war ich einem Wolf begegnet, bin aber hochzufrieden über die erneute Beobachtung dieser charismatischen Tiere.
Nachdem es bereits gegen 18.30 dunkel ist, höre ich vom Lager aus noch einige Zeit ihr Heulen.
Tolle Tour bisher!
AntwortenLöschenStarke Entscheidung, die Tour umzuplanen. Die Entscheidungen, in denen man sich seine "Schwäche" eingestehen muss, sind oft die schwersten.
Kleine Anregung noch: Mir würden eine KML-Datei oder Kartenausschnitte dabei helfen, deine Wanderungen besser nachzuvollziehen. Auch fände ich es gut, wenn man weiß, der wievielte Tag der Wanderung gerade ist. Da reicht es schon, das hin und wieder in den Text einzubauen (z. B. "Am Morgen des xten Tages unserer Wanderung brechen wir um 9 Uhr auf ..."), den Text nach Tagen zu strukturieren, ist nicht nötig.
Viele Grüße
Jan
Jan, danke für deine Anregungen. Die Sache mit den Tagen werde ich umsetzen, dass strukturiert eine Tour tatsächlich besser für den Leser. Über die Einbindung von Kartenausschnitten muss ich noch nachdenken, aber du hast natürlich recht, wenn ein Leser an einer konkreten Tour wirklich interessiert ist, ist so eine Karte schon super. Wenn du noch weitere Anregungen, Kommentare oder Fragen zur Tour hast, immer her damit! Das gilt natürlich auch für jeden anderen Leser!
AntwortenLöschenBoah cooler Blog. Ich bin selbst begeisterter Wanderer :D Freue mich auf nächste Saison mit neuen Touren. Die Wanderstöcke werden auch neu sein bei mir :D Lg
AntwortenLöschenNoch mal zu den Kartenausschnitten: Ich habe eh oft Google Earth nebenherlaufen, wenn ich deine (und auch andere) Reiseberichte lese, und versuche, die Touren nachzuvollziehen. Nur ist das oft schwierig, aufgrund der meist fehlenden Benennung von Gipfeln und Gewässern bei Google Earth.
AntwortenLöschenDurch Kartenausschnitte oder Google-Earth-Dateien kann man auch schön sehen, warum jemand einen bestimmten Weg gewählt hat und keinen anderen (Orientierung an Fließgewässern, Pässe etc.). Das kann Hinweise geben, wie man sich selbst weglose Touren bastelt. Wer deine Routen dann 1:1 nachläuft, ist selber schuld.
Grüße
Jan