Nach meinem Kimberley Abenteuer habe ich noch eine gute Woche Zeit in Australien zur Verfügung, vor meinem Rückflug nach Deutschland. Nachdem ich im Hostel in Kununarra die Greyhound Busfahrpläne studiert hatte, zeichnete sich ein möglicher, wenn auch eng getimter Plan für mich ab: Ich würde nonstop von Kununarra nach Alice Springs fahren und dort noch einen guten Teil des 223 Kilometer langen Larapinta Trails laufen.
In den Bussen lerne ich viele nette Reisende kennen und treffe sogar einen jungen Schweizer, der ebenfalls mit dem Gedanken spielt, den Larapinta Trail zu laufen. Kurzerhand beschließen wir gemeinsam zu wandern.
Nach über 24 Stunden im Bus erreichen wir schließlich Alice Springs, den größten Ort im Zentrum des Landes. Mir gefällt die lebhafte Kleinstadt sofort recht gut. Eigentlich hatten wir vor, unsere Wanderung am östlichen Ende des Weges zu beginnen, und von dort zurück zu laufen. Aber nachdem wir bereits unseren Transport dorthin organisiert haben, erfahren wir, dass einige Abschnitte im Osten wegen einem Buschfeuer gesperrt sind. Kurzerhand planen wir um und starten am nächsten Tag unmittelbar in Alice Springs.
Der Larapinta Trail ist sehr gut markiert
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09.11.2013
03.11.2013
Trekking und Packrafting im Kimberley 3
Ich habe Proviant für 20 Tage im Rucksack. Als ich eine Zwischenbilanz über die bereits zurückgelegte Strecke und das was noch vor mir liegt ziehe, wird mir klar, dass ich zu langsam bin. Daher beschließe ich jetzt größere Strecken weit abseits vom Fluss zu laufen, da ich so deutlich schneller bin als mit dem Packraft auf dem sich streckenweise windendem Drysdale.
Meistens ist die Vegetation nicht besonders dicht, so dass ich gut vorankomme. Zur Navigation bestimme ich zwar einen Wegpunkt aus meiner Karte an dem ich wieder auf den Fluss stoßen möchte, marschiere dann aber nach Kompasspeilungen, was auch gut funktioniert.
Wandern abseits des Flusses
Meistens ist die Vegetation nicht besonders dicht, so dass ich gut vorankomme. Zur Navigation bestimme ich zwar einen Wegpunkt aus meiner Karte an dem ich wieder auf den Fluss stoßen möchte, marschiere dann aber nach Kompasspeilungen, was auch gut funktioniert.
Besonders leicht lassen sich Gegenden durchqueren, in denen ein Buschfeuer die Bodenvegetation verbrannt hat.
02.11.2013
Trekking und Packrafting im Kimberley 2
Am frühen Morgen traue ich kaum meinen Augen beim Blick auf das Thermometer: Die Temperatur ist bis auf 0 Grad gefallen!
Nach einem Müslifrühstück belade ich das Boot und bin bald auf dem zunächst fast strömungslosen Fluss unterwegs.
Nach einem Müslifrühstück belade ich das Boot und bin bald auf dem zunächst fast strömungslosen Fluss unterwegs.
Drysdale River
01.11.2013
Trekking und Packrafting im Kimberley 1
Die Kimberley Region im Nordwesten Australiens ist ein gutes Stück größer als Deutschland, wird aber nur von etwas 40.000 Personen bewohnt, die zum Großteil in lediglich drei Städten leben. Es gibt nur eine Asphaltstraße und einige Erdpisten. Der Großteil des Gebietes wird von riesigen, sehr extensiv bewirtschafteten Rinderfarmen eingenommen, es gibt aber auch einige Nationalparks und andere Reservate. Inzwischen wurde ein nennenswerter Teil des Landes auch wieder den Aborigines zurück gegeben. Im Kimberley fällt mehr Regen als in Deutschland, dieser konzentriert sich aber auf einige Monate, zwischen Mai und November regnet es fast gar nicht. Diese riesige tropische Wildnis hatte ich mir als Ziel für meine größere Tour in Australien ausgesucht.
23.10.2013
Der Jatbula Trail
Unser nächster Ziel ist der Nitmiluk Nationalpark (ehemals Katherine Gorge). Dort gibt es mit dem Jatbula Trail einen 62 Kilometer langen Weg, den wir in mehreren Tagen erwandern wollen. Doch zunächst übernachten wir auf dem Campingplatz in Pine Creek. Dort erleben wir eine urige australische Outbackkneipe mit viel Bier und eher rauhen Gästen...
Am nächsten Morgen gelingt es mir auf dem Zeltplatz einen Honigfresser zu fotografieren, der Nektar aus Grevillea Blüten saugt.
Honigfresser
Am nächsten Morgen gelingt es mir auf dem Zeltplatz einen Honigfresser zu fotografieren, der Nektar aus Grevillea Blüten saugt.
Honigfresser
09.10.2013
In der Heimat von Crocodile Dundee
Zum Auftakt in Australien beschliessen Jana und ich den Kakadu Nationalpark zu besuchen, Drehort des bekannten Films "Crocodile Dundee". Nachdem ich den Film zum ersten Mal gesehen hatte, war mir klar: Da musst du irgendwann hin!
Kakadu ist mit knapp 20.000 Quadratkilometern etwa so groß wie Hessen und stellt damit einen der größten Nationalparks Australiens dar. Am liebsten wäre mir natürlich gewesen eine Trekkingtour durch diese vielfältige Wildnis aus zerklüfteten Sandsteinplateaus, lichten Eukalyptuswäldern und weiten Überschwemmungsflächen zu unternehmen. Das ist theoretisch auch möglich, erfordert aber so viel bürokratischen Aufwand, stets mit dem Risiko einer Ablehnung des Vorhabens verbunden, dass ich mir lieber eine andere Gegend in Australien für eine große Tour ausgesucht hatte, doch dazu später...
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