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26.11.2025

Peru 1 Durch die Cordillera Villcabamba

 


            17 Tage, 236 Kilometer, 19376 Höhenmeter Aufstieg

Zusammenfassung


Von Bolivien fahren wir per Bus nach Cuzco in Peru, die Basis für unsere nächsten beiden Touren. Zunächst geht es in die Cordillera Villcabamba, wo wir am Ende des bekannten Salkantay Treks bei Hidroelectrica starten. Anstatt diesem Weg zu folgen, versuchen wir im Bergregenwald des Ahobamba diesem Tal aufwärts zu folgen, müssen aber schließlich an einem nur unter Lebensgefahr zu passierendem Erdrutsch aufgeben. Daher folgen wir dann dem Salkantay Trek, wo wir die Massentourismus- Variante des Wanderns kennenlernen. Allerdings verlassen wir den ausgetretenen Weg irgendwann und folgen einer eigenen, schönen Runde über den 4950 Meter hohen Inka Chiriasca Pass, von wo wir herrliche Aussichten auf den 6271 Meter hohen Eisriesen Salkantay erhalten. 

Der zweite Teil unserer Wanderung startet dann in Sahayuaco im Tal des Rio Santa Teresa. Auf Kuhpfaden steigen wir durch den Bergregenwald wieder auf und überqueren dann, bei meist ziemlich schlechtem Wetter einige Pässe, was sich auf dieser abgelegenen Route teilweise als ziemlich schwierig entpuppt. In Yanama oberhalb des Rio Otiyoc verpflegen wir uns neu und folgen dann einer Wanderroute zu der fantastisch hoch über dem Rio Apurimac gelegenen, nur zu Fuß erreichbaren Inkastadt Choquequirao, wo wir zwar etliche Touristen treffen, aber nicht die Massen, die man aus Macchu Picchu kennt. Zum Abschluss durchqueren wir das Apurimac Tal, und beenden diese Wanderung in Capuliyac, von wo uns ein Minibus zurück nach Cusco mitnimmt. 

23.11.2025

Durch Boliviens Cordillera Real 2

 


                8 Tage, 160 Kilometer, 8051 Höhenmeter Aufstieg

Zusammenfassung


Auf dem zweiten Abschnitt unserer 17-tägigen Cordillera Real Traverse über 324 Kilometer, überschreiten wir einige über 5000 Meter hohe Pässe und bewegen uns tagelang über 4500 Meter Höhe. Allerdings ist dies keine unberührte Bergwildnis, immer wieder folgen wir streckenweise unbefestigten Straßen und erleben wie in diesen großen Höhen Menschen leben. Das Wetter ist nach wie vor ziemlich schlecht mit Regen und Nebel. Ein Wintereinbruch verwandelt die Landschaft in ein Schneeparadies. Zwar passieren wir auch touristisch bekannte Ziele wie den Berg Huayna Potosi und den Condoriri Pass, bewegen uns aber ansonsten abseits von bekannten Routen. Schließlich beenden wir unsere Wanderung in Sorata. Zwar hat uns die Cordillera Real gefallen, aber unsere Touren in Argentinien und später in Peru empfinden wir als deutlich besser. 

20.11.2025

Durch Boliviens Cordillera Real 1


 

            9 Tage, 164 Kilometer, 8095 Höhenmeter Aufstieg

Zusammenfassung


Nach unserer letzten Wanderung in Argentinien reisen wir weiter nach Bolivien. Von der Hauptstadt La Paz nehmen wir dann einen Bus nach Cohoni, am Südende der Cordillera Real. Von dort wollen wir diese, wohl imposanteste Gebirgskette Boliviens auf einer etwa 300 Kilometer langen Route komplett nach Norden durchqueren. Die Regenzeit ist hier noch nicht vorbei, daher sind Nebel und Regen unsere ständigen Begleiter. Zunächst folgen wir überwiegend der Bikepackingroute „Mama Coca“ und lernen die Kulturlandschaft der Anden kennen, wo noch auf über 4000 Meter Höhe Kartoffeln angebaut werden. Schließlich wandern wir über zwei hohe Pässe weiter und gelangen im wilden Asurimarca Tal von über 5000 Meter Höhe bis in den Bergregenwald auf etwa 3000 Metern. Dabei bewältigen wir weglos sowohl sumpfiges, als auch sehr steiles, felsiges Terrain. Erst als wir das Gebiet verlassen wollen, stellen wir fest, dass wir durch ein privates Naturschutzgebiet gelaufen sind. Weiter geht es in den Cotopata Nationalpark, wo wir den Sillutinkara Trail, eine alte Inkaroute laufen wollen. Zahlreiche Informationstafeln am Anfang des Weges, verschweigen, dass dieser alte Inkapfad über weite Strecken ziemlich zugewachsen ist und uns zahllose Hindernisse entgegen setzt. Dafür entschädigt uns eine üppige Pflanzenpracht. Schließlich gelangen wir auf den bekannten El Choro Trail, dem wir von lediglich 1700 Meter bis über den 4860 Meter hohen Chucura Pass folgen. Bei La Cumbre erreichen wir dann eine Straße auf der wir zurück nach La Paz trampen um uns für den nächsten Abschnitt mit Essen zu versorgen. 

17.11.2025

Durch die argentinischen Anden 9 Von Volkan nach Tilkara

 


                4 Tage, 60 Kilometer, 4694 Höhenmeter Aufstieg

Zusammenfassung


In Volcan erleben wir noch die letzten Feierlichkeiten des Karnevals, obwohl woanders längst die Fastenzeit begonnen hat. Von dem Ort steigen wir 1000 Höhenmeter auf und folgen dann einem grünen Grat für drei Tage. Auf dem Cerro Punta Corral erreichen wir dabei 4820 Meter Höhe. Meist kommen wir recht einfach voran, allerdings erschwert dichter Nebel oft die Orientierung. Drei Tage lang sehen wir keinen anderen Menschen. Wir erreichen die grün schimmernde Laguna Colorado und steigen dann durch die Quebrada Humahuaca weit ab zum Touristenort Tilkara, wo nach fast drei Monaten unsere Wanderungen in Argentinien enden.

Durch die argentinischen Anden 8 Von Salta nach Volcan

 


            8 Tage, 179 Kilometer, 7158 Höhenmeter Aufstieg

Zusammenfassung


Von Cafayate nehmen wir einen Bus nach Salta, der siebtgrößten Stadt Argentiniens, wo Anke neue Schuhe kauft und wir den nächsten Abschnitt unserer Wanderung vorbereiten, der uns über die Ostkordillere der Anden führen soll. 

Wir starten unmittelbar außerhalb der Stadt, und sind überrascht wie üppig die Vegetation hier ist, die uns teilweise an Regenwald erinnert, obwohl hier auf engem Raum moosbedeckte Giganten und Kakteen nebeneinander wachsen. 

Wir überqueren die zahllosen Arme des vom vielen Regen angeschwollenen Rio Arenales und bewundern die Schmetterlings- und Blütenpracht außerhalb des Tales. In meist nassen und nebligen Bedingungen steigen wir weiter aufwärts. Wir begegnen kaum Leuten, bemerken aber wie wichtig Pferde hier sind, als uns eine junge Familie entgegen kommt. Die reitende Mutter hat ihr Kleinkind mit einem Tuch vor der Brust festgebunden. Schließlich müssen wir einsehen, dass wir unsere geplante Route nicht nehmen können, da die tiefen Schluchten unpassierbar sind. Stattdessen steigen wir weiter auf und können von unserem Lager in 4000 Meter Höhe auf ein fantastisches Nebelmeer herab schauen. Am Nevado de la Ovejeria vorbei, geht es hinab in eine weite Ebene mit Kakteen und roten Canyons, wo wir zeitweise  Inkapfaden folgen und zahlreiche Mauern davon zeugen, dass dies eine alte Kulturlandschaft ist, in der heute aber kaum noch Menschen leben. 

Den 5896 Meter hohen Nevado de Chani im Blick überqueren wir einen Pass auf 4200 Meter Höhe und gelangen in das Tal des Rio Ovejeria der schließlich in den Rio Léon übergeht, dessen spektakulärer Schlucht wir dann lange bis zur Straße folgen, auf der uns zwei junge Brasilianer 15 Kilometer weit bis nach Volcan mitnehmen.

16.11.2025

Durch die argentinischen Anden 7 Von Amaicha del Valle nach Cafayate

 


                        8 Tage, 144 Kilometer, 7582 Höhenmeter Aufstieg

Zusammenfassung


Der nächste Abschnitt unserer Wanderungen durch die argentinischen Anden führt uns 8 Tage lang meist über die grünen, bis 5000 Meter aufragenden Kämme der Ostkordillere. Wir starten in Amaicha del Valle, wo gerade Karneval gefeiert wird und es offenbar Sitte ist, sich mit Farbbeuteln zu bewerfen. In einem Tag steigen wir von dort 1900 Höhenmeter weit auf, zu dem grasigen Kamm der Berge, wo wir hunderte von Guanakos und Kondore sehen. 

Häufig ist es neblig, es gewittert mit sintflutartigem Regen und heftigen Sturmböen, denen unser Zelt gerade so stand hält. Selten begegnen wir Reitern die nach ihrem Vieh schauen und treffen einen alten, total zerlumpten und offenbar verwirrten Mann. Später wird der Kamm felsiger und wir steigen bis auf 2300 Meter ab, bevor es wieder aufwärts geht. Schließlich umrunden wir den Médano del Durazno auf einer schwierigen Route, auf der wir für vier Kilometer vier Stunden brauchen, und steigen dann in eine trockene Landschaft voller Kakteen und bunter Felsen ab, die uns an Utah erinnert. In dem Touristenort Cafayate endet diese Etappe dann nach 144 spannenden Kilometern.

15.11.2025

Durch die argentinische Anden 6 Gescheitert bei Andalgala

 


                     3 Tage, 38 Kilometer, 840 Höhenmeter Aufstieg

Von Belén, wohin wir nach unserer letzten Etappe getrampt sind, nehmen wir einen Bus nach Andalgala. Von dort wollen wir unsere erste Wanderung in die zerklüftete Ostkette der argentinischen Anden unternehmen. 

Als wir auf einem Pfad im Tal des Rio Andalgala aufwärts laufen, stellen wir bald fest, dass der dornige Bewuchs in Kombination mit den steilen Felsen, dass Vorankommen ziemlich schwierig macht. Dabei herrschen auf dieser niedrigen Höhe von lediglich 1500 Meter, subtropische Verhältnisse, mit Temperaturen um 30 Grad, sirrenden Zikaden, vielen Libellen und einer großen Tarantel, die wir am Rand eines Felsens entdecken. Als der Weg endet, ist uns klar, dass wir hier nur extrem mühsam weiter kommen würden, weshalb wir den Rückzug nach Andalgala antreten. Von dort laufen wir dann auf einer Piste durch flaches, heißes Buschland, bevor wir wieder in die Berge wollen. Leider passieren wir irgendwann so etwas wie eine Gasdurchleitungsstation und erfahren, dass der Weg auf dem wir weiter laufen möchten, im Privatbesitz des Unternehmens ist. Dennoch gelingt es uns, die Leute dort zunächst zu überreden uns weiterlaufen zu lassen. Etwas später hält dann aber ein Fahrzeug das für die Sicherheit der Firma zuständig ist bei uns und diesmal hilft kein Verhandlungsgeschick, wir werden freundlich aber unmissverständlich zurückgeschickt!

Wohl oder übel beschließen wir unsere Pläne in dieser Gegend aufzugeben, und kehren zurück nach Belén, von wo wir nach Santa Maria wollen, um dort unsere nächste Wanderetappe zu beginnen.

14.11.2025

Durch die argentinischen Anden 5 Vom Refugio Nr. 4 (Fiambala) nach Corral Quemado (Belén)

 

            

 
10 Tage, 185 Kilometer, 5337 Höhenmeter Aufstieg

Zusammenfassung


Nach unserem Aufenthalt in Fiambala trampen wir zurück zum Refugio Nr.4, einer unscheinbaren Steinhütte an der Straße nach Chile, von wo wir unsere Wanderung fortsetzen. Diese Etappe ist weit überwiegend weglos und 10 abenteuerliche Tage stehen uns bevor. 

Wir starten bei 3750 Meter Höhe und überqueren bereits am zweiten Tag einen 5050 Meter hohen Pass, von dem wir 10 Vulkane mit Schneekappe gleichzeitig bewundern können. 

Obwohl es hier wenig Vegetation gibt, begegnen und zahlreiche Vikunas, die wilden Cousins der Lamas. Wir gelangen in ein Tal, dem wir lange abwärts folgen. Ein Tag ist fast komplett verregnet. Wassertropfen auf Kakteen sieht man auch nicht jeden Tag!

Nach dem Regen ist der Bach ziemlich gut gefüllt und je tiefer wir gelangen, desto schwieriger werden die zahlreichen Überquerungen, die wir zu bewältigen haben. 

Als wir in ein breiteres Tal gelangen, denken wir, dass wir das Gröbste hinter uns haben, aber der Wasserlauf, dem wir am nächsten Tag folgen ist teilweise klammartig eingeschnitten, daher müssen wir Wasserfallstufen bewältigen, und dreimal mühsam aus dem Tal klettern.

Anschließend folgt eine komplizierte Route über mehrere Pässe, wo einmal ein Kondor so tief über uns fliegt, dass wir das Rauschen seiner Flügel hören können. 

Wir gelangen dann in eine fantastische Dünenlandschaft in die ein kleiner See und ein Bachtal voller Wasservögel eingebettet sind. Ein sehr unerwarteter Anblick!

Bei einem nächtlichen Gewitter fürchten wir, dass der Hagel unser Zelt zerstören könnte, aber alles geht gut. Wir laufen über eine weite Ebene mit vielen Guanakos und sehen 30 Nandus, die südamerikanischen Verwandten der Strauße über den Sand laufen. In einem grünen Tal weiden viele Lamas und Schafe. Dort treffen wir schließlich deren Besitzer José, der hier weit abseits der Straßen mit seiner Familie lebt. Ein weiteres Gewitter geht mit heftigen Sturmböen einher, die unsere Häringe aus dem Sand ziehen, so dass wir im Sturm die Stangen aus ihrer Befestigung ziehen und notdürftig unter der Plane geschützt das Unwetter erdulden müssen.

Schließlich gelangen wir in tiefere Lagen voller Schluchten und Buschwerk, wo bis zu 6 Meter hohe Kakteen wachsen und erreichen nach 185 Kilometern Corral Quemado, von wo wir nach Belén trampen. 

12.11.2025

Durch die argentinischen Anden 4 Von Guandacol an die Straße zum Paso San Francisco (Fiambala)

 



14 Tage, 452 Kilometer, 9355 Höhenmeter Aufstieg

Zusammenfassung


Nach unserem Abstecher in die Aconcagua Gegend, fahren wir nach Mendoza und reisen von dort nach Fiambala am Fuß der Puna de Atacama, einem riesigen Hochplateau aus dem zahlreiche, über 6000 Meter hohe Vulkane ragen. Wir folgen von dort zunächst der Bikepackingroute „Ruta de Seis Miles Sur, die den höchsten Schwierigkeitsgrad besitzt. Tatsächlich treffen wir auch nur einen Radfahrer…

Wir beginnen diesen Wanderabschnitt auf lediglich 1070 Meter Höhe, bei Temperaturen um 35 Grad. Dementsprechend laufen wir auch zunächst durch trockenes Buschland mit Kakteen und haben einen 40 Kilometer langen wasserlosen Abschnitt zu bewältigen. 

Zunächst geht es über eine gute Straße, die zu verschiedenen Minen führt, wo unter anderem Lithium abgebaut wird. Es gibt nicht allzuviel Verkehr, und tatsächlich bekommen wir von den Fahrern Wasser und Essen geschenkt. Bereits am vierten Tag gelangen wir dann in die weite Puna oberhalb des 4030 Meter hohen Leoncito Passes. 

Die Landschaft ist gigantisch und weitläufig mit wenig Vegetation. Wir lassen die Straße hinter uns und folgen unauffälligen Fahrspuren weiter. Süßwasser finden wir in brackigen Tümpeln am Rand der salzigen Lagunen. Nicht sehr appetitlich, aber trinken müssen wir. An der Laguna Bravo sehen wir um die 300 Flamingos, ein toller Anblick in der farbenprächtigen Landschaft. Eigentlich laufen wir ja durch eine sehr trockene Gegend, dafür gewittert es aber fast jeden Tag, mit darauf folgenden frostigen Nächten. Und natürlich begleitet uns oft auch heftiger Wind. Wir können zum Ojos del Salado dem höchsten Vulkan der Welt blicken und gelangen dicht am 6895 Meter hohen Monte Pissis vorbei. Schließlich lassen wir die Fahrspuren hinter uns und wandern weglos bis auf fast 5000 Meter Höhe weiter. Nach 14 Tagen und 452 Kilometern gelangen wir schließlich an die Straße nach Chile unterhalb des Paso San Francisco und nach dreieinhalb Stunden Warten nimmt uns ein Paar, das in Chile arbeitet, 140 Kilometer weit bis nach Fiambala mit. 

09.11.2025

Durch die argentinischen Anden 3 In der Aconcagua Gegend

 


                     
                 6 Tage, 75 Kilometer, 6005 Höhenmeter Aufstieg

                                        Zusammenfassung


Nachdem unsere durchgehende Durchquerung der argentinischen Anden gescheitert ist, wollen wir zunächst eine tiefere Route nehmen, brechen dieses Unterfangen aber rasch ab, da es uns eher in die höheren Berge zieht. Daher fahren wir mit dem Bus in die Nähe des Aconcagua, mit 6961 Metern der höchste Berg Südamerikas. Wir möchten eine 5-tägige Runde laufen, die kilometerweit über einen Gletscher führt. Tatsächlich schaffen wir es auch dort bis auf etwa 4500 Meter zu gelangen, allerdings zwingen uns Irrgärten von hohen Penitentes, das sind durch durch Tauen und Frieren entstandene Eiszacken dazu uns schließlich zurückzuziehen, ebenso wie eine Steilstelle auf der Karte, von der wir nicht wissen, ob wir sie bewältigen können. 

Die nächsten Tage verbringen wir damit abgelegene Hochtäler, unmittelbar an der Grenze zu Chile zu erkunden, wo wir trotz der Nähe zum Touristenmagnet Aconcagua keinen anderen Menschen sehen. Schließlich besteigen wir noch den 4336 Meter hohen Cerro Penitentes, von dem wir eine grandiose Aussicht auf den höchsten Berg Südamerikas genießen und wandern durch ein schwieriges Tal zurück zur Straße, die am Aconcagua vorbei nach Chile führt. 

03.11.2025

Durch die argentinischen Anden 1 Auftakt in Chile

 



            5 Tage, 67 Kilometer, 4229 Höhenmeter Aufstieg

Zusammenfassung


Zum Auftakt unseres 10-monatigen Wanderabenteuers fliegen Anke und ich Silvester 2024 nach Chile. Unser Plan ist es, den Greater Patagonian Trail auf dem ich ja schon 2017 und 2018 unterwegs gewesen war, auf der argentinischen Seite der Anden nach Norden zu verlängern. Bisher war ich ja von der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile insgesamt 5 Monate nach Süden gelaufen. Ob der Plan die Route zu verlängern aufgehen wird, ist natürlich ungewiss, da es praktisch keine Wanderwege gibt, und wir zum größten Teil weglos laufen müssen. Wird es uns gelingen die zahlreichen Gletscherflüsse zu durchqueren? Sind die Pässe, die wir auf Google Earth ausgemacht hatten, wirklich begehbar oder zu steil und felsig? In den argentinischen Anden gibt es so gut wie keine Siedlungen. Um uns neu zu versorgen werden wir oft weite Strecken auf Straßen mit kaum Verkehr trampen müssen. Wird das klappen? Sind wir nicht viel zu langsam mit Proviant für zwei Wochen auf dem Rücken?

Fragen über Fragen, die wir trotz intensiver Vorbereitung nicht wirklich klären können. Uns erwartet eben ein echtes Abenteuer, das dadurch charakterisiert ist, das sein Ausgang völlig ungewiss ist…