Translate

13.11.2019

Auf wilden Wegen durch Neuseeland 8 - Kahurangi 3





In diesem Abschnitt werde ich noch einmal den Kahurangi Nationalpark durchqueren, auf einer sehr schönen Route, die viele Höhepunkte beinhaltet, die  ich bei meinen vorhergehenden Wanderungen dort noch nicht gesehen hatte!
Doch zunächst muss ich eine längere Strecke trampen, um zum Startpunkt dieser Tour zu gelangen. 
Es dauert nicht lange und ein älteres, deutsches Paar nimmt mich mit. Sie sind sehr an meiner Reise interessiert, und ich erfahre, dass der Mann schon einige Male im Kaukasus war, eine Region die ich auch gerne bald bereisen möchte!
Wir folgen der Westküste zum Paparoa Nationalpark, wo das Ehepaar am Infozentrum Pancake Rocks hält. Eine tolle Gegend, mit üppigstem Grün bewachsene, schroffe Kalkfelsen. Allerdings sind hier auch eine Menge Besucher. Ich laufe ein Stück die Straße weiter und unternehme einen kurzen Abstecher zu einem höhlenartigen Überhang. Schließlich nimmt mich eine sympathische, ältere Neuseeländerin ein Stück weit mit, zu einem Parkplatz, der der Ausgangspunkt für eine Strandwanderung ist. Sie erzählt mir, dass sie früher oft den Strand für sich alleine hatte, wenn sie hierher kam. Seitdem sich aber Bilder von schönen Plätzen rasant im Internet verbreiten, ist es mit der Ruhe hier vorbei, was sie sehr bedauert...
Es ist zwar allerhand los hier, aber egal ob ich den Daumen raushalte oder Leute direkt anspreche, lange Zeit finde ich niemanden, der mich mitnehmen möchte. Es scheinen aber auch nur Touristen unterwegs zu sein...
Nach über zweieinhalb Stunden bekomme ich dann aber doch noch einen lift mit zwei jungen Franzosen, die Neuseeland arbeitend und reisend erkunden.
Mit ihnen gelange ich bis kurz vor Westport, wo eine Straße von der Küste ins Landesinnere abzweigt. Mein Glück hat sich offenbar gewendet, denn schon nach kurzer Zeit hält James, ein etwa 30- jähriger, sportlicher Kiwi. Er erzählt, dass er gerade an einem Marathon durch die Schlucht des Buller River teilgenommen hatte, für den die Straße bis vor kurzem gesperrt war! 
Durch einsame Südbuchenwälder fahren wir nach Murchison, das ich ja bereits kenne!
James erzählt mir, dass hier im Nordosten der Insel eine ungewöhnliche Trockenperiode herrscht, die zu einem großen Waldbrand in der Richmond Range geführt hat. Sehr ungewöhnlich für das feuchte Neuseeland, der Klimawandel lässt grüssen...Sogar die Hauptstraße musste dort für einige Zeit gesperrt werden!
Gegen 17 Uhr verlasse ich den Wagen von James am Abzweig der Owen Valley Road. Kaum zu glauben, ich kann noch heute loswandern!
Durch Weideland folge ich einige Zeit der Schotterpiste, bis ein Wagen hält. Adam, der als Guide in einer Lodge für Fliegenfischer arbeitet, nimmt mich einige Kilometer weit mit, zum Anfangspunkt des Pfads zum Mount Owen. Er erzählt, dass der Fluss eine Art Mekka für Forellenangler sei, die hier über 2000 Dollar pro Tag bezahlen! Seine Kunden seien fast durchweg Ausländer, da die Kiwis lieber auf eigene Faust angeln würden. 
Nachdem Adam mich abgesetzt hat, erscheint er bald wieder. Dummerweise hatte ich meine Kamera im Auto liegen lassen! Ich kann mich gar nicht genug bei Adam bedanken, dass er sie mir wieder bringt!

                                                        Der nettte Angelguide Adam

Ganz in der Nähe schlage ich auf einer Wiese mein Lager auf, morgen geht die Wanderung richtig los!
Kurz nachdem ich aufgebrochen bin, sehe ich eine für mich neue Tierart in Neuseeland: 2 Stück Sikawild! Diese Hirschart stammt ursprünglich aus Asien, und wurde hier angesiedelt,  natürlich mal wieder zu Jagdzwecken...
Ich muss den Owen River einige Male durchwaten, beim ersten Mal versuche ich das noch von Stein zu Stein hüpfend, lande dabei aber prompt im Wasser, was nicht weiter schlimm wäre, allerdings schwimmt die eine Hälfte eines Wanderstocks davon. Tja, da bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als mir gleich an Ort und Stelle einen Ersatz zu schnitzen!
Bald geht es durch steilen, schönen Südbuchenwald nach oben. Es ist toll nach dem Busch der Westküste mal wieder durch einen richtigen Wald zu laufen!
Zweimal rutsche ich vom Pfad, glücklicherweise ohne Folgen. Na ja, die Schuhe die ich in Christchurch gekauft habe, besitzen kein besonders gutes Profil...
Nach fast 900 Meter Aufstieg, erreiche ich einen Grat der Richtung Sunrise Peak verläuft. Die Bäume hier in der Nähe der Waldgrenze sind deutlich niedriger als weiter unten, und ziemlich knorrig.


                                                     In der Nähe der Baumgrenze

Bald ist von Markierungen kaum noch etwas zu sehen und um zum Grat des Sunrise Peak zu gelangen, muss man ziemlich steil nach oben. Zunächst will ich einen felsigen Absatz erklimmen, entscheide mich dann aber über einen Geröllhang zu traversieren und dann in weniger steilem Gelände aufzusteigen. 



                                                       Aufstieg zum Sunrise Peak 

Schließlich bin ich oben auf 1550 Meter und genieße den Ausblick über die zerklüftete Kalkfelslandschaft mit schroffen Zinnen, Einsturztrichtern (Dolinen) und den Eingängen von Höhlen. Unter der Erdoberfläche liegt hier die Bulmer Cavern, mit bisher 64 erkundeten Kilometern das ausgedehnteste Höhlensystem Neuseelands!




                        Zerklüftete Karstlandschaft am Mount Owen

Obwohl das abgeflachte Massiv des Mount Owen recht nah erscheint, bin ich noch ziemlich lange unterwegs um in die Nähe des höchsten Gipfels von Kahurangi zu gelangen. Es gibt hier zwar nicht die üblichen orangen Dreiecke, aber meist kann ich den Cairns recht gut folgen, die einen Weg durch das labyrinthische Terrain weisen. Eine herrliche Landschaft bei traumhaftem Wetter!
Als ich ein Steilstück im Schotter bewältige, lässt sich ein Falke in der Nähe nieder.




                                                    Falke am Mount Owen

Gegen 16 Uhr schlage ich mein Lager auf knapp 1700 Meter unterhalb des Gipfels auf, in einem kleinen Tümpel gibt es hier das erste Wasser seit dem Owen River! 
Schon bald beginne ich die Besteigung des 1876 Meter hohen Berges. 
Obwohl seine felsige Flanke ziemlich steil und schwierig wirkt, ist der Aufstieg problemlos machbar und schon nach einer halben Stunde bin ich oben. 
Weit schweift mein Blick über die umliegende Bergwelt. Im Gegensatz zu den meisten Bereichen über der Baumgrenze in Neuseeland, wo dass hohe, büschelige Tussockgras wächst, ist die Vegetation hier eher rasenartig, und gut zu begehen.




                                                                
                                                Lager unterhalb des Mount Owen

Das Gipfelplateau ist recht weitläufig und lädt zum Zelten ein. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass es hier bei schlechtem Wetter ziemlich ungemütlich wird und es gibt kein Wasser.





                                                        Auf dem Mount Owen

Zwar klingen 1876 Meter nicht sehr hoch, allerdings habe ich heute Morgen meinen Aufstieg auf lediglich 356 Meter begonnen!
Ein Kea quäkt und ich kann schon einen Teil der morgigen Route ausmachen.
Die Nacht ist frostig kalt, so dass ich sogar meine Climalite Jacke im Schlafsack anziehe! Aber als dann morgens die Sonne erscheint, wird es bald wieder angenehm warm. 
Zunächst laufe ich weglos durch das Karstgelände über einen Pass und gelange dann nach zwei Stunden auf die von der anderen Seite kommende, ausgesteinte Route zum Mount Owen.


                                                    Im Karstgebiet des Mount Owen

Schließlich führt ein deutlicher Pfad durch ein grasiges Becken zwischen den Kalkbergen langsam tiefer.


                                                   Abschied von Mount Owen

Bei 1250 Meter tauchen die ersten Büsche auf, es gibt wieder Markierungen und bald passiere ich die große Granity Pass Hütte.


                                         Vor der Granity Pass Hütte

Ich folge dem zunächst trockenen, steinigen Bachbett des Blue Creek durch die dichte Strauchvegetation mit den stacheligen, gelben Blütenständen der "Spaniards" weiter abwärts, bis ich bei 1100 Metern in hohen Südbuchenwald gelange, wo mir mal wieder eine Wekaralle begegnet.


                                                  Wekaralle

Während meiner Mittagsrast trockne ich Zelt und Schlafsack in der Sonne und steige dann recht steil auf zu einem grasigen Sattel, der eine schöne Aussicht über das Tal des Blue River bietet.


                                                   Blue River Tal

Die offenen Flächen  die der Wald bisher noch nicht zurückerobert hat, weisen auf lange zurückliegende Brände hin.
Meist führt der Abstieg wie so oft in Neuseeland, sehr steil durch schattigen Buchenwald. Hier kommen mir sogar Wanderer auf dem Weg zur Granity Pass Hütte entgegen, was ja in Neuseeland abseits der Great Walks auch nicht oft vorkommt!
An offeneren Stellen hängen Köderstationen für Wespen. Man will mit ihnen eingeschleppte Wespenarten bekämpfen, die eine Gefahr für einheimische Insekten und auch vorbeilaufende Wanderer darstellen. Wie häufig in Neuseeland wird auch hierbei mit Gift gearbeitet...



                                                 Wespenbekämpfung

Am Nachmittag erreiche ich schließlich Courthouse Flat, wohin eine Piste führt. Eine Tafel verrät, dass hier um 1870 eine Ansiedlung von bis zu 250 Goldsuchern bestand. Es wurde allerdings nie viel von dem gelben Metall gefunden, daher zogen die Digger bald wieder weiter...
Während ich Pause mache, erscheinen sechs junge Männer, die gerade von einer Canyoning Tour zurück kommen, tolle Berge, Höhlen, enge Schluchten, ein wahrer Abenteuerspielplatz hier!
Ich folge der Piste einige Kilometer und erreiche dann das östliche Ende des Wangapeka Tracks, am gleichnamigen Fluss, dem ich ja schon zu Anfang der Reise von Westen gefolgt war!
Bald folge ich dem abwechslungsreichen Pfad entlang des glasklaren, grünen Gewässers. Zwar ist der Wasserstand ziemlich niedrig, es gibt aber dennoch tiefe Pools, die zum Baden einladen, wären da nicht Massen von Sandfliegen...




                                                         Am Wangapeka

Und zu diesem tollen Fluss gehören natürlich auch die Whio- Enten, die ich ja schon einige Male fotografiert habe. Nichts desto trotz sind sie sehr selten!


                                         Whio- Ente

Schon am frühen Morgen sind die Sandfliegen ziemlich lästig, aber solang man in Bewegung bleibt, geht es...
Bald verlässt der Weg den Fluss und verläuft im Hang weiter, wo mir ein Ziegenbock begegnet, der mich bis auf fünf Meter an sich heranlässt. Erstaunlich, da hier auch die Ziegen als Schädlinge gelten und daher bejagt werden.

                             Begegnung mit einem Ziegenbock

Bald beginnt es zu nieseln und ich ziehe schließlich die Regenjacke über. Gegen 9:30 erreiche ich bereits die große King Creek Hütte, die Schlafplätze für 20 Leute bietet. Zu meiner Freude hat jemand ein Paket Haferflocken zurück gelassen, die mir nun ein zweites Frühstück bescheren...
Ein Stück weiter steht die Cecil King Hütte, ein uriges Holzgebäude, das schon 1937 erbaut wurde. Zwei junge Neuseeländer haben hier übernachtet, allerdings wenig Schlaf gefunden, da es in der Hütte offenbar von Ratten wimmelt...
Der Wangapeka ist jetzt nur noch ein bescheidener Bach, der durch eine eindrucksvolle Schlucht fließt.
Meine Mittagspause mache ich dann an der Stone Hut, wo ich einen Neuseeländer treffe, der über die Bigg's Tops gekommen ist, wohin ich als nächstes gehen möchte. 
Als ich weiterwandere treffe ich dann noch einen jungen Tschechen, der bereits zum dritten Mal in Neuseeland ist, und anspruchsvolle, weglose Sachen macht. Die Inseln im Pazifik ziehen mehr Leute in den Bann, als man denkt. 
Schließlich erreiche ich den Wangapeka Sattel, an dem ich vor einiger Zeit die Überquerung der Matiriri Tops begonnen hatte. 

                                              Wangapeka Sattel

Vom Sattel aus geht es durch schönen Bergwald, mit zunehmend niedrigen Bäumen. Eine Baumart zeichnet sich durch abblätternde Rinde aus, die stellenweise den Boden bedeckt.

                                           Alpiner Wald

Bei 1250 Metern erreiche ich die Baumgrenze. Leider ist es ungemütlich grau, windig und es nieselt. Dennoch kann ich die Matiriri Tops gegenüber erkennen, über deren Kamm ich im Nebel gestolpert war. Ich traversiere im Hang, knapp oberhalb der Baumgrenze und steige schließlich zu einem Grat auf.



                                                              Bigg's Tops

Der Abstieg beginnt zunächst recht flach, folgt dann aber einer steilen Klamm. Eindrucksvoll, die düstere, feuchte Atmosphäre hier! Natürlich rutsche ich auf den nassen Felsen mal wieder aus, allerdings wie meistens, ohne mich dabei zu verletzen.

                                       Schlucht auf dem Weg ins Karamea Tal

Weiter unten geht es auch durch offene Flächen, die Ausblicke auf die steilen Berge auf der anderen Seite des Karamea Tals erlauben.


                     Schroffe Berge am Karamea

Eigentlich wollte ich schon längst mein Lager aufschlagen, aber erst kurz vor der Trevor Carter Hütte finde ich einen geeigneten Platz, entscheide mich dann aber doch noch zu der Hütte zu gehen.
Zu meiner Überraschung erscheinen dann um 21:00 die beiden Jungs, die ich an der Cecil King Hütte getroffen hatte, und beginnen noch groß zu kochen. Kurzerhand baue ich mein Zelt draußen auf, so habe ich meine Ruhe!


                                                      Trevor Carter Hut

Am nächsten Tag folge ich einem guten Pfad flussaufwärts. Zwar gibt es die Möglichkeit den Fluss über eine Hängebrücke ein Stück von der Hütte entfernt zu überqueren, aber bei dem derzeitigen, niedrigen Wasserstand, ist auch das Durchwaten kein Problem.
Nachdem ich den Karamea überquert habe, wandere ich durch schönen Buchenwald mit viel Unterwuchs weiter.

                                                             Pilz am Karamea

Heute sind auch Sonne und blauer Himmel wieder da, und es ist toll an diesem glasklaren Fluss entlang zu laufen. Einmal sichert sogar eine Stahlkette eine Strecke entlang des felsigen Ufers ab, die aber zumindest heute nicht nötig ist. 
An einer schönen Stelle am Fluss lasse ich mich zu meiner Mittagsrast nieder. Das grüne Wasser ist so einladend, dass ich erst einmal ein Bad nehme.

                                            Der Karamea lädt zu einem Bad ein

Der weitere Weg führt zunächst meist durch den Wald abseits des Flusses. Ich sehe schöne Baumpilze und begegne dann dem bemoosten Wächter des Waldes...

                                                              Interessanter Baumpilz

                                                  Ist das der Wächter des Waldes?

Im Wald ist es zwar schön, ich genieße es aber immer wieder ein wenig mehr Aussicht am Fluss zu haben. In dem super klaren, grünen Wasser schwimmen Forellen, die wohl 50 Zentimeter lang sind. Kein Wunder, dass der Karamea als Paradies bei Anglern gilt!

                                                   Karamea bei Niedrigwasser

                                                           Forelle

Als ich einen Nebenbach über eine Drahtseilbrücke überquere, spiegelt sich mein Schatten im Wasser, sehr cool!
Bei herrlichem Wetter in diesem schönen Tal, treffe ich den ganzen Tag keinen Menschen!


                                                Drahtseilakt über einer Schlucht

Obwohl das Wandern heute einfach ist, bin ich am Nachmittag ziemlich erschöpft. Wahrscheinlich sind die 600 Gramm Essen pro Tag, die ich für diese Etappe habe, einfach zu wenig!
Um so gelegener kommt mir, als ich in der Crow Hut jede Menge zurückgelassene Nahrungsmittel entdecke! Sogar frische Sachen wie Bananen, Avocados und Limetten sind dabei! Erst nehme ich an, dass die Besitzer abends auftauchen, aber tatsächlich behalte ich die Hütte für mich alleine. Auf der Veranda hängen auch einige zum Trocknen aufgehängte Sachen. Wahrscheinlich waren Angler hier, die mit dem Hubschrauber eingeflogen wurden und dann keine Zeit verlieren wollten, als sie wieder abgeholt wurden. 

                                                                      Crow Hut

Später unternehme ich noch einen kleinen Spaziergang. Danach esse ich weiter...Nüsse, Riegel, Chips und Müsli. Paradiesisch, obwohl ich bei weitem nicht alles aufesse!
Zum Frühstück gönne ich mir eine doppelte Portion Müsli aus den zurückgelassenen Vorräten, und gehe dann mit den frisch gewaschenen, draußen aufgehängten Sachen wieder los...
Der Pfad verläuft weiterhin gut erkennbar, durch einen zunehmend grasigen Wald.

                                                        Grasiger Wald


                                                         Neu eingekleidet...

Einmal verliere ich kurz den Weg, der hier einem steinigen Hochwasserkanal folgt. Gegen 11 Uhr erreiche ich dann Karamea Bend, wo der Fluss scharf nach Westen abknickt. Ab hier folge ich dem Leslie River, einem kleineren Fluss, an dem es einige schöne, grasige Zeltplätze gibt.
Während meiner Mittagspause kommt mal wieder einer der zutraulichen South Island Robins ganz dicht an mich heran.

                                                          Interessanter Besuch

Bald steige ich ziemlich steil aus dem Tal auf. Zeitweise geht es durch dichten Busch, wo ich einmal den Weg verliere, aber bald wieder finde. Es gibt hier stellenweise viel von dem Nesselgewächs, mit dem ich ja schon am Hokitika unangenehme Bekanntschaft gemacht hatte. So sehr ich auch aufpasse, einige Berührungen sind unvermeidbar, die dann tagelanges Brennen nach sich ziehen...

                             Eine Nessel, die tagelanges Brennen verursacht

Etwas später flacht das Gelände etwas ab, und ich wandere durch schönen Bergwald weiter. Ich finde hier etliche braun schimmernde, große Schneckenhäuser, und stoße auf Markierungen einer Fläche, auf der die seltenen Schnecken offenbar erforscht werden. Auf Neuseeland gibt es eine ganze Reihe großer, Fleisch fressender Schneckenarten, die nur hier vorkommen.

                                  Neuseeland ist die Heimat großer Schnecken

Bei 1280 Meter endet der Wald und ich steige durch Busch und Grasland weiter auf bis zum Baton Sattel auf 1385 Meter Höhe. Es ist jetzt windig und ungemütlich, das Wetter scheint sich zu ändern.


















         Aussicht vom Baton Saddle über die Kämme Kahurangi's

Für den Abstieg gibt es keinen Weg, allerdings ist die Route recht gut mit Pfählen markiert. Dennoch ist das Vorankommen in dem steilen Tussockgrasgelände langsam und schwierig. Natürlich gibt es auch wieder das übliche, stachelige, gelbe Speergrasgewächs.

                                                       Abstieg ins Baton Tal

Als ich im Tal die dichte Gebüschzone erreiche, treffe ich zu meiner Freude auf einen frisch frei geschnittenen Pfad. Ansonsten hätte mir jetzt noch ein ziemlich mühsamer Kampf gegen den Busch bevor gestanden!

                                                     Frisch frei geschnittener Pfad

Erst gegen 19:30 erreiche ich die kleine Flanagan's Hut, mit Platz für 6 Leute. Das Wetter erscheint mir nach wie vor sehr unsicher und ich  habe schon lange keinen halbwegs vegetationsfreien Zeltplatz mehr gesehen, daher bin ich froh, diese Zufluchtsstätte erreicht zu haben.
Zwar bin ich seit 12 Stunden unterwegs, habe aber nur 20 Kilometer zurück gelegt. Wie immer auf Neuseeland ist die Kombination aus schwierigem Gelände und reichlich Höhenmetern ursächlich dafür, dass ich hier nur relativ geringe Strecken zurück lege. Auch heute bin ich über 1200 Höhenmeter aufgestiegen!
Wider Erwarten ist das Wetter am nächsten Morgen wieder schön und ich wandere weiter das Baton Tal abwärts, welches zunächst recht flach abfällt. Aber natürlich dauert es nicht lange, bis ich in schwierige Schluchten gelange, wo kleine Kletterpartien und die Bewältigung einer umgestürzter Bäume auf mich warten.
Weiter unten sehe ich ein Schild "Gold Claim 8350". Offenbar wurde auch hier nach dem Edelmetall gesucht.
Schließlich wird der Pfad zu einem Fahrweg der durch halb offenes Gelände mit einigen leckeren Brombeeren führt, die Zivilisation mit einem schönen Holzhaus ist nah!
Ich durchwate Baton Creek problemlos und gelange zu einem Parkplatz mit einer Infotafel. Hier endet der lange Abstieg, und wird von meiner Wanderung den Ellis Creek aufwärts abgelöst.
Der kleine Bach fließt in einer sehr malerischen, oft klammartigen Schlucht durch offenen Wald. Einige tiefe Pools laden zum Baden ein, allerdings wimmelt es mal wieder von Sandfliegen! Oft muss ich die Seite wechseln, was nicht ohne nasse Füsse abgeht. Obwohl ich zunächst in der Schlucht bleibe, geht es viel auf und ab, um unzugängliche Abschnitte zu vermeiden.

                                                                         Ellis Creek


                                                       Eindrucksvolle Schlucht                  

Der Ausstieg aus der Schlucht ist sehr steil, und stellenweise durch eine Stahlkette gesichert. Es geht aufwärts zu einem Grat, dann ebenso steil zurück zum Bach. Schwieriges, langsames Gelände!
Obwohl ich ja heute bis in die Nähe der Zivilisation gekommen bin, ist dies der dritte Tag, an dem ich keinen Menschen treffe!

                                                            Ellis Creek

Schließlich schlage ich mein Zelt unter mächtigen Südbuchen auf.
Am nächsten Morgen folge ich zunächst noch ein Stück dem steinigen Bachbett und steige dann durch den Wald steil auf bis zur Ellis Hut, einer weiteren kleinen Hütte, die ich bereits um 10 Uhr erreiche. Hier endet der Wald und ich wandere zunächst durch  ein weites, offenes Hochtal, bis der steile, grasige Anstieg zum Grat des Mount Arthur beginnt.

                                                    Hochtal hinter der Ellis Hut



                                                          Blick zurück ins Tal

Ich überhole Mutter und Tochter, die in der Ellis Hut übernachtet haben. Die 25-jährige Tochter hat Adventure Sports studiert und arbeitet im Abel Tasman Nationalpark als Kajak Guide.
Bald erreiche ich den Grat und kann zum Meer sowie zum Mount Owen blicken. Es dauert dann auch nicht mehr lange, bis ich den Gipfel des 1780 Meter hohen Mount Arthur erreicht habe. Es ist Samstag, und die Gegend scheint ein beliebtes Ziel zu sein, daher sind eine ganze Menge Leute hier unterwegs.

                                                            Auf dem Mount Arthur

Die Landschaft hier ist ebenfalls von hellem Kalkstein geprägt, erreicht für meinen Geschmack aber nicht die Großartigkeit von Mount Owen. Abgesehen davon ist mir hier zu viel los...
Der Flora Car Park ist nicht weit entfernt, daher gelangen auch Leute die nur eine kurze Wanderung machen wollen, recht einfach hierher.
Ich beschließe schnell die Pfade zu verlassen und die direkte Abstiegsroute vom Berg sieht machbar aus.
Ein Stück weit folge ich einem rasiermesserscharfen Grat, dann gelange ich über glatte Platten und Geröll langsam nach unten, stets nach der am wenigsten steilen Route Ausschau haltend. Das Terrain wird aber zunehmend schwieriger und ich bin mir keineswegs sicher, ob ich nicht irgendwann den Rückzug antreten muss, weil ich an einen unüberwindbaren Absturz gelange. Aber alles geht gut, das Gelände flacht wieder ab, und ich laufe weglos weiter durch die kurzrasige Landschaft.













































                                                                   Wegloser Abstieg von Mount Arthur

Im Horseshoe Basin gelange ich auf den Pfad zur Gordon's Pyramid, einem weiteren Gipfel der aus der für Neuseeland ungewöhnlichen Plateaulandschaft aufragt.


                                                    Zur Gordon's Pyramid

Zu meiner Überraschung kommt beim Anstieg zu dem Berg innerhalb von Minuten Wind auf, der Nebel heran trägt, welcher bald die Gegend verschleiert!
Ich steige ab in einen knorrigen Buchenwald voller bizarrer Kalkfelsen und tiefer Dolinen. (Einsturztrichter im Kalkgestein). 
Schließlich gelange ich ins Sphinx  Valley, mit trockenen, offenen Hängen eine weitere, für Neuseeland ungewöhnliche Landschaft. 




                                                   Sphinx Valley

Nachdem ich im nassen Gras mein Lager aufgeschlagen habe, unternehme ich einen Spaziergang in das enge Seitental zu einer Höhle, aus der ein Bach fließt. Leider ist meine Stirnlampe nicht mehr hell genug, so dass ich nur ein kurzes Stück erkunden kann.


                                               Sphinx Cave

Am Morgen ist es noch sehr dunstig und nass, daher ziehe ich meine Regenhose über, um nicht von dem hohen Gras sofort total durchnässt zu sein.
Bald erreiche ich die Salisbury Lodge, eine große, komfortable Hütte. Ein Solarpanel treibt bei der Toilette einen Rotor an, der bewirkt, dass sich der Kompost schnell zersetzt, und keine Gerüche entstehen, echt ausgeklügelt!
Eine Gruppe von Höhlenforschern hat hier übernachtet und will zur Sphinx Cave. Sie erzählen, dass bereits 7 Kilometer der Höhle erkundet seien, und weitere Gänge der Erforschung harren!
Ich wandere durch die weite Landschaft der Mount Arthur Tablelands, die von niedrigen Bergbuchenwäldern und ausgedehnten Grasflächen geprägt wird. Langsam lichtet sich der Morgendunst.


                                           Langsam hebt sich der Nebelschleier

Dann treffe ich einen älteren Mann und zwei Frauen. Der Typ kommt mir irgendwie bekannt vor, und bald dämmert es mir: Er hatte mir nach meiner ersten Kahurangi Wanderung einen Lift zurück nach Takaka gegeben. So klein ist die Welt!



                                                          Ein bekanntes Gesicht!

So langsam erscheinen jetzt auch Sonne und blauer Himmel wieder, ein toller Morgen!






                                                   In den Mount Arthur Tablelands

Ich passiere die Balloon Hut, ebenfalls komfortabel und mit Gaskocher ausgestattet. Für solche Hütten muss man drei der vorab erworbenen Hüttentickets hinlegen! 
Im 19. Jahrhundert hatten Goldsucher hier ihre Basis, die die Hänge mit einem teilweise noch heute sichtbarem Grabensystem durchfurcht haben. 
Ein kurzer Abstieg führt mich zum Lake Gibb, der von drei Seiten von Bergen umgeben ist. Während meiner Mittagspause hier, trockne ich Zelt und Schlafsack. 
Ich steige auf zu einem Kamm, von dem aus ich bereits das große  Cobb Reservoir erblicke, und wandere dann lange bergab durch den Bergwald, bis ich schließlich den Stausee erreiche, zu dem eine Schotterstraße führt. 
Glücklicherweise berühre ich die Piste nur kurz und wandere dann auf schönem Pfad in das weite, flache, grasige Cobb Valley hinein.
Für mein Nachtlager beziehe ich die Chaffey Hut, eine alte, rustikale Holzhütte, die heute von einem Verein unterhalten wird.


                                                   Cobb River Valley


                                                                Chaffey Hut

Da es noch früh ist, unternehme ich einen ausgedehnten Abendspaziergang in das Tal hinein. Hier auf lediglich 900 Meter ist es angenehm warm und einfach herrlich, unter dem wolkenlosen Abendhimmel dahin zu schlendern.
Zurück bei der Hütte ist ein weiterer Besucher erschienen, Rob, ein Amerikaner der nach Neuseeland ausgewandert ist und seit 5 Jahren hier lebt. Er ist Jäger und will versuchen, einen Rothirsch zu erlegen.
Am nächsten Morgen wandere ich weiter, das Cobb Tal aufwärts. Nach einigen Kilometern gelange ich an ein historisches Zeltcamp. In den 30'er Jahren diente es als Stützpunkt für Rotwildjäger, und bestand lediglich aus einer Holzkonstruktion über die eine Leinwand gespannt wurde. Erst in den 50'er Jahren wurde das massive Hüttenbauprogramm verwirklicht, dem Neuseeland seine unzähligen, rustikalen Unterkünfte in der Wildnis verdankt. Ursprünglich dienten sie alle der Reduzierung des Rotwilds, die Nutzung durch die Wanderer kam erst später. 
Bereits um 9:40 erreiche ich die kleine Cobb Hut, und beschließe eine Rundwanderung zu unternehmen, da ich genügend Zeit habe. Ich lasse meinen Rucksack in der Hütte zurück und steige auf einem Pfad aufwärts durch den Wald zum malerisch gelegenen Cobb Lake. 


                                               Cobb Lake





























                                                                              Libelle

Am Seeende verliert sich der Pfad kurz im Wald, taucht aber bald wieder auf. Unbeschwert vom Rucksack und eher langsam dahinschlendernd, beobachte ich viel mehr Vögel als normalerweise, darunter einige an Goldhähnchen erinnernde, grau- grüne Exemplare. 
Schließlich gelange ich aus dem Wald und steige einen Grashang steil empor zum kleinen, von schroffen  Berghängen umgebenen Round Lake. 
Vom See wandere ich weglos den steilen Grashang empor zu einem Kamm, dem ich dann lange folgen kann. Obwohl in keiner Karte eingezeichnet, scheint das eine beliebte Route zu sein, denn ich stoße auf einen Pfad. Ich kann meine Blicke frei schweifen lassen, bis zu den Dragon's teeth, an denen ich mir ja zu Anfang der Reise die Zähne ausgebissen hatte und dem großen Island Lake, zu dem kein Weg führt.

                                                           Island Lake

Zu meiner Überraschung kommt mir bald ein älteres Paar aus Nelson entgegen, dass am Island Lake gezeltet hat, und offenbar sehr erfahren ist, was weglose Touren in Neuseeland angeht!
Auf dem Gipfel des Mount Gibb habe ich mit 1645 m den höchsten Punkt dieser tollen Gratwanderung erreicht, und kann bereits einen großen Teil der morgigen Route ausmachen. Ich folge dem  Kamm weiter abwärts, der vor dem Mount Xenicus felsig und ausgesetzt wird. 

                                                          Aussichtsreicher Kamm

Schließlich beginne ich den langen Abstieg, der mich zurück zum Cobb Lake führt. 
Nachdem ich meinen Rucksack geborgen habe, wandere ich noch empor zur Fenella Hut, eine große, moderne Hütte mit schöner Aussicht. Mir sind dort zu viele Leute, daher gehe ich ein Stück weiter und schlage mein Zelt auf. 
Der nächste Tag bringt wieder traumhaftes Wetter. Ich kann mein derzeitiges Neuseeland- Glück kaum fassen! 
An der Fenella Hut ist der Pfad Richtung Waingaro Peak ausgeschildert, und es geht durch den Bergbuchenwald aufwärts, gefolgt von einer langen Grashangtraverse um die spitzen Zacken des Bergs herum. Laut Karte endet der Pfad bald, tatsächlich gibt es als ich den Kamm erreiche, eine mit einigen Cairns versehene, gut zu erkennende Route. 


                                    
                                                                     Gratwanderung zum Kakapo Peak

Der Kakapo Peak ist der höchste Punkt des Grates, allerdings führt die Route nicht über den Gipfel, sondern durch den Schutt in der Flanke des Berges. 
Wie meistens bei Touren auf so einem Aussichtsbalkon, läuft man keineswegs über flaches Terrain, sondern im häufigen Auf- und Ab bewältigt man zahlreiche Höhenmeter. Manchmal ist der Grat auch zu schroff, so dass ich seitlich traversieren muss. Immerhin habe ich bei diesem schönen Wetter keine Orientierungsprobleme.

                                                  Zerklüfteter Grat

Nachdem ich zu einer weiteren felsigen Erhebung auf etwa 1600 Meter aufgestiegen bin, sehe ich entfernt bereits den kleinen Lonely Lake. 


                        Lonely Lake vor der Kulisse der Douglas Range

Schließlich steige ich vom Grat in den Bergbuchenwald ab, wo ich auf einen guten Pfad stoße. Schon um 15:00 erreiche ich die kleine Lonely Lake Hut. Hier treffe ich auf Michael, einen australischen Architekten, der die Dragon's Teeth Route in zwei Tagen gemacht hat. Er hatte dafür perfektes Wetter, stuft die Tour aber als sehr hart ein!

                                                     Lonely Lake Hut

Ich baue mein Zelt in der Nähe auf, lese und schreibe. Später breche ich noch zu einem Abendspaziergang zum Grat oberhalb des Sees auf. Dort ragt der "Drunken Sailor" in die Höhe, ein zur Seite abgekippter, markanter Felsberg, hinter dem die morgige Gratroute beginnt.

                                                  Drunken Sailor

Von hier oben kann ich die ganze Dragon's Teeth Route überblicken, bis zum Yuletide, auf dem ich ja bereits vor Wochen gestanden habe. Von hier sieht die Route nicht mehr so furchteinflößend aus...

Die Drachenzähne, hinten rechts der Yuletide

Zurück über dem Lonely Lake genieße ich die ruhige Abendstimmung, die lediglich durch das Meckern von Ziegen unterbrochen wird. Ich bin ziemlich traurig, denn so langsam geht die Reise zu Ende...
Neuseeland war teilweise hart, aber toll, und ein Tag wie heute, bei perfektem Wetter auf einer fantastischen Gratroute entschädigt für Vieles!





























                                                   Abendstimmung am Lonely Lake

Am nächsten Morgen breche ich früh wieder auf, traversiere im Hang um den Drunken Sailor und setze meinen Weg auf dem Grat über dem Anatoki Tal fort. Auf der anderen Seite des Tals liegt die Route, die ich vor Wochen zum Adelaide Tarn genommen hatte. Zunächst ist es etwas bewölkt, bald aber wandere ich wieder unter einem herrlich, blauen Himmel. Zunächst ist der Weg recht einfach und mit Cairns markiert. 

                                                           Über dem Anatoki Tal 

Auf einem Buckel enden die Steinmarkierungen und ich wandere weglos durch recht offenen Wald ein Stück tiefer, bevor ich zurück zum Grat aufsteige. Dieser ist jetzt felsig und stellenweise von dichtem Busch bewachsen, so dass das Vorankommen deutlich schwieriger als gestern ist.
Schließlich erklimme ich eine letzte Erhebung mit 1475 Meter Höhe. Von hier muss ich steil in ein Seitental des Anatoki absteigen. Ich versuche die beste Route nach unten zu identifizieren. Statt direkt abzusteigen, traversiere ich im Hang, unterhalb des südlichen Grats, teilweise durch unangenehm loses Geröll noch ein Stück weiter. 

                                                     Steiler Abstieg

Schließlich schlage ich dann aber die direkte Route in den Wald ein. Da das Terrain sehr steil ist, rechne ich mit Umwegen entlang von Steilabstürzen, muss aber nur einmal etwas ausweichen und gelange erstaunlich einfach ins Tal, wo ich auf den mir ja schon bekannten Weg zum Lake Stanley stoße.
Hier treffe ich bald Matt, einen Australier, der auf Norfolk Island lebt, einer winzigen Insel, die von den Nachfahren der "Meuterei auf der Bounty" bewohnt wird!
Nach weiteren zwei Stunden habe ich die Anatoki Forks Hütte erreicht, wo ich mich einrichte. Ich bin sehr hungrig und erschöpft. Auf diesem Abschnitt der Wanderung habe ich definitiv zu wenig gegessen!
Später erscheint Dave, ein Neuseeländer der es geschafft hat, vom Vermieten seiner Häuser zu leben, und daher ohne zeitliches Limit mit Mountainbike, Kajak und Wanderschuhen umherstreift, nicht schlecht!
Am nächsten Morgen folge ich dem Anatoki abwärts, zunächst in Bachnähe, dann hoch oberhalb der Schlucht. In den Seitentälern ist jetzt viel weniger Wasser, als beim letzten Mal.

                                                   Hoch über der Anatoki Schlucht

Schön, wie die Morgensonne Farne und Baumfarne beleuchtet. 

                                                 Im Morgenlicht

                                                      Baumfarn

Nach 16, 5 Kilometern habe ich die Piste erreicht, und bald nimmt mich ein freundlicher Handwerker mit nach Takaka, wo ich den Rest des Tages mit Wäsche waschen, etc. verbringe. Vor allem aber esse ich mich mal wieder satt!
Diese Kahurangi Durchquerung war sicher die Schönste der drei Touren hier. Der zweitgrößte Nationalpark Neuseelands bietet wirklich tolle Wandermöglichkeiten!




















Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen