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31.12.2019

Auf dem Grand Enchantment Trail durch New Mexico 3


Um einen 30 Kilometer langen Straßenabschnitt zu vermeiden, laufe ich weglos durch Privatland und ein Indianerreservat, wohl wissend, dass das nicht ohne Risiko ist, in einem Land, wo Privatbesitz fast schon als heilig gilt...

30.12.2019

Auf dem Grand Enchantment Trail durch New Mexico 2



                                                Von Albuquerque nach Mountainair

Der erste Tag meiner Wanderung auf dem GET führt mich aus der Halbwüste am Rand von Albuquerque auf den Kamm der Sandia Range in 3200 Meter Höhe.

29.12.2019

Auf dem Grand Enchantment Trail durch New Mexico 1



                                 Übersicht Grand Enchantment Trail New Mexico


Mein nächstes Vorhaben ist die Erwanderung des Grand Enchantment Trail in New Mexico. Noch nie vom Grand Enchantment Trail gehört? Das ist kein Wunder, da es sich hierbei um eine inoffizielle Route handelt, für die es keine einzige Markierung gibt! Sie wurde von Brett Tucker erschaffen, einem Amerikaner, der bereits eine ganze Reihe von interessanten Wanderrouten im Südwesten der USA kreiert hat. Dabei legt er großen Wert auf eine möglichst naturnahe Streckenführung, mit so wenig Fahrwegen wie möglich, etwas was mir sehr entgegen kommt!
Zwar gibt es den Weg schon seit 2003, er wird aber nur von etwa 30 Leuten im Jahr gelaufen, die Mehrheit davon ist im Frühjahr unterwegs! Der Grand Enchantment Trail führt über eine Strecke von 1140 Kilometern von Albuquerque/ New Mexico nach Phoenix/ Arizona. Dabei nutzt er zu über 50 % vorhandene, schmale Trails und auch weglose Abschnitte sind auf 11 % der Strecke vertreten, etwas was mir besonders gefällt! Das restliche Drittel machen kaum befahrene Fahrspuren und Pisten aus. Grand Enchantment heißt übrigens „Große Verzauberung“! Ich bin gespannt ob der Weg auch mich in seinen Bann ziehen wird!
Angenehmerweise sind sowohl das östliche als auch das westliche Ende gut zu erreichen. So habe ich beschlossen, mit dem Zug nach Albuquerque in New Mexico zu fahren.

28.12.2019

Durch die Berge des Lichts 27



             

Zum Finale meiner Wanderung durch die Sierra Nevada steige ich über die abenteuerliche Mountaineer's Route nach Whitney Portal ab, und trampe dann zu dem beschaulichen Städtchen Lone Pine.

27.12.2019

Durch die Berge des Lichts 26





Fast am Ende meiner Tour in der Sierra Nevada angekommen, habe ich eine potenziell unangenehme Rangerbegegnung...

17.12.2019

Durch die Berge des Lichts 24





Nachdem ich lange Zeit das Tal des Bubb's Creek mit seinen fantastischen Wasserfällen hoch gelaufen bin, gelange ich auf die Southern Sierra High Route, die Dritte der überwiegend weglosen Routen in der Sierra Nevada, der ich folge.

16.12.2019

15.12.2019

Durch die Berge des Lichts 22




Ich frühstücke im Tarp und gehe gegen 7 Uhr los.
Schon bald muss ich aus dem Hochtal über einen recht steilen Felshang aussteigen. Dafür ist der Abstieg auf der anderen Seite in ein weiteres Hochtal ziemlich flach.

14.12.2019

Durch die Berge des Lichts 21




South Fork King River verlasse ich über einen sehr steilen, langen, mühevollen Anstieg. Das Tal des Cartridge River wird von sehr vielen, idyllischen Waldseen gesprenkelt. Der Höhepunkt des Tages ist dann aber Marion Lake, mit seiner überirdischen, azurblauen Farbe. Schließlich erlebe ich noch einen farbenprächtigen Sonnenuntergang auf dem Red Pass.

13.12.2019

12.12.2019

11.12.2019

Durch die Berge des Lichts 18




Heute steige ich in den Le Conte Canyon ab, ein Mini Yosemite Valley mit glatten Granitwänden. Später erreiche ich dann das nette Städtchen Bishop, wo ich mich neu verpflege.

10.12.2019

Durch die Berge des Lichts 17




Der heutige Tag führt mich durch alpine Tundralandschaften voller Seen zum Muir Pass, hinter dem ein langer Abstieg erfolgt.

09.12.2019

Durch die Berge des Lichts 16




Der heutige Wandertag bringt eine hochalpine Überquerung der spektakulären Glacier Divide mit sich. Bergwelten vom Feinsten!

08.12.2019

Durch die Berge des Lichts 15




Nach einer milden Nacht steht morgens noch der fast volle Mond am Himmel.
Am Brown Bear Lake treffe ich Pat und Peggy, ein älteres Paar das dort zeltet und die Sierra gut kennt. Sie haben von noch niemandem gehört, der über den White Bear Pass gegangen ist...

07.12.2019

Durch die Berge des Lichts 14





Nach einer milden, ruhigen Nacht bin ich frühmorgens wieder unterwegs. Zunächst ist das Tal des Laurel Creek offen und flach. An einer Blockhalde sehe ich ein Pika, das ist ein unscheinbares, kleines Nagetier mit großen Ohren, dass in der alpinen Zone stets zwischen großen Felsblöcken lebt. 
Später fällt das Tal steil ab und ich kann den Pfad nicht mehr erkennen.

04.12.2019

Durch die Berge des Lichts 11





Zum Sonnenaufgang um 6:30  gehe ich los, talabwärts. Nachdem ich ja schon gestern Abend festgestellt hatte, dass ich wegen der steilen Schneefelder am Iceberg Lake nicht der Sierra High Route weiter folgen kann, habe ich  beschlossen auf dem John Muir Trail nach Devil“s Postpile zu laufen.

03.12.2019

Durch die Berge des Lichts 10






Nach einer nicht zu kalten und windigen Nacht breche ich erst gegen 7 Uhr auf, spät für meine Verhältnisse!
Bald bin ich wieder an der Stelle bis zu der ich gestern erkundet hatte. Ein Pfad, der recht gut erkennbar ist, führt entlang von steilen Klippen nach oben zu einem Wasserfall. 
Ab dort wird die Orientierung schwieriger, in einem großen Bogen müssen Steilabstürze umgangen werden. Einige Zeit lang lasse ich das GPS angeschaltet. Von unten sah hier alles steil aus, aber es gibt auch flache Becken und das Vorankommen ist technisch einfach.
Schließlich geht es an einem Bach über steile Granitrippen weiter hoch. Das entpuppt sich als einfacher als es aussieht....

02.12.2019

Durch die Berge des Lichts 9





Nach einer recht windigen Nacht breche ich an einem kalten, klaren Morgen gegen 6:30 auf.  Bald lasse ich den Wald hinter mir und steige in einem Gully hoch zu  einer weiten Gras- und Geröllhochfläche. Voraus sehe ich schon den rostroten, schroffen Foerster Peak, neben dem in einer Scharte der Blue Lake Pass sitzt.

01.12.2019

Durch die Berge des Lichts 8





Die heutige Etappe führt mich überwiegend auf Pfaden in alpine Bereiche, schöne, bewaldete Täler und Canyons mit glatten Granitwänden,  an Seen vorbei in einen abgelegeneren Bereich des Yosemite Nationalparks, wo ich das Wegsystem wieder verlasse.

30.11.2019

Durch die Berge des Lichts 7




Morgens ist das Ponchotarp von innen sehr nass, daher nehme ich meine Sachen und frühstücke draußen. Um 6: 20 starte ich und folge dem Seeufer ein Stück weit.
Der Anstieg zu „Not a bad pass“ ist von Schneefeldern bedeckt, die aber nicht zu steil sind, daher komme ich gut nach oben. Ich sehe bereits den langgestreckten Roosevelt Lake. Der Abstieg durch offenes Gelände ist zwar steil aber gut machbar. 
Ich folge dem Ostufer des Sees über Gras und Blöcke und treffe auf zwei Biologen. Während er in einem Miniboot sitzt, steht sie am Ufer. Sie arbeiten an einem Projekt zur Ausrottung der eingesetzten Regenbogenforellen, die eine vorher schon durch eine Pilzerkrankung dezimierte Froschart gefährden.

29.11.2019

Durch die Berge des Lichts 6




Schon um 6:20 breche ich auf. Der weitere Abstieg über Granitplatten und Kiefernwald zum Spiller Creek stellt kein Problem da. Dann folge ich dem Bach recht lange durch abwechslungsreichen Wald abwärts. Die Kiefer dominiert, dichtere und offenere Flächen wechseln sich ab. Das Vorankommen ist unproblematisch. Einige Male sehe ich sogar Fußabdrücke. Aber ausser Bärenlosung und einigen Kleinvögeln sehe ich keine Tiere. Gegen 8::30 gelange ich auf den PCT. Wahnsinn wie gut ausgebaut der  Weg ist, mit Treppenstufen und Wasserableitungen!
Bald begegnen mir zwei Wanderer, die rasch weiter hetzen. Zu meiner Freude wachsen hier einige Zedern, zwar nicht gigantisch, aber immerhin mit bis zu 2 m Durchmesser, ein wenig den berühmten Mammutbäumen ähnelnd, die es aber nur in einem kleinen Bereich auf der Westseite der Berge gibt, Mit ihrer rauhen, roten Borke und den zypressenähnlichen Nadeln sind sie sehr auffällig. Es gibt hier aber auch mächtige Ponderosa Kiefern mit grober eichenähnlicher Rinde. Schon nach einer guten halben Stunde erreiche ich eine Kreuzung und wandere einen Pfad den Virgin Creek aufwärts, der sich stellenweise durch enge, glatte Granitklammen wälzt.
Im Wald entdecke ich ein graues Hörnchen, das sich aber nicht fotografieren lässt. Kurz danach treffe ich Jennifer, eine Wildtierbiologin, die mit ihrem schwarzen Hund an der Leine unterwegs ist. Sie arbeitet in einem Projekt, dass die Verbreitung von Pumas und Sierra Rotfüchsen untersucht. Dazu sucht ihr trainierter Hund nach Kot der beiden Arten. 
Jennifer weiß, dass es hier früher Grizzlys und Wölfe gab, bei Wapitis und Elchen ist sie nicht sicher.
Etwas später, um 10:30, gelange ich zurück auf die Yosemite High Route, durchwate Virgin Creek barfuß und steige dann weglos durch einen tollen, schattigen Tannenwald nach oben.
Der Abstieg durch glattrindigen Lodgepole Kiefern Wald ist weniger lang. Es hat sich teilweise bewölkt und regnet einige Tropfen.
Meine Schokopause mache ich am McCabe Creek am Rand einer mit Granitblöcken bedecken Grasfläche. Vorher habe ich eine abgehende Maultierhirschkuh gesehen. Im Bach schwimmen kleine Fische. Leider sind zu den Mücken jetzt auch kleine, beissende, schwarze Fliegen hinzu gekommen...
Ich steige am Bach aufwärts durch recht dichten Wald und erklimme dann einen Hang voller Granitplatten. Oben erwartet mich der von steilen Felshängen umgebende McCabe Lake. 
Es sieht stark nach Gewitter aus und beginnt zu regnen, daher baue ich mein Ponchotarp auf.
Es regnet erst nur wenig, dann gewittert es mit großen Hagekörnern. Das Gatewood Cape bewährt sich hervorragend! Nach zwei Stunden, gegen 16 Uhr, kommt die Sonne wieder hervor.
Es sieht aber noch sehr unsicher aus, und donnert weiter, daher beschließe ich zu bleiben. Am gegenüberliegenden Ufer steht ein Zelt, ich gehe hin und unterhalte mich kurz mit dem Mann des mittelalten Paares aus L. A, das hier eine kurze Tour macht.
Nach dem Gewitter unternehme ich noch einen Abendspaziergang zu einem Pass mit Aussicht auf die anderen McCabe Seen. Die Sonne ist zurück und lässt die Landschaft im milden Abendlicht erstrahlen.

Später gibt es noch einen farbigen Sonnenuntergang zu bestaunen und der halbe Mond erscheint.

                                             Abstieg zum Spiller Creek


                                                         Weglos am Spiller Creek

                                          Granitplatten

                                             Wanderautobahn PCT


                                                  Duftzeder

                                                                                 PCT


                                                                    Virgin Creek

                                        Die Wildbiologin Jennifer

                                                   Majestätischer Tannenwald

                                                               Heideblüte


                                                                             Mc Cabe Creek


 Blick zurück ins Tal des Mc Cabe Creek

                                                  Ein Gewitter kommt auf

                               

                                                                           Gewitterstimmung

                                        McCabe Lake


                                                      Das Gewitter ist bald vorbei

                                              Sonnenuntergang am McCabe Lake


                                                 Sonnenuntergang