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29.05.2016

Wildes Leben im Pantanal 2



Bereits vor Sonnenaufgang sind wir zu Fuß wieder unterwegs im erwachenden Pantanal. Die Brüllaffen begrüßen lärmend den neuen Tag, ebenso wie die Tukane in den Bäumen. Das jetzt die Brutsaison richtig beginnt, zeigt auch ein Jabiru, der Nistmaterial in seinem Schnabel aufliest.

24.05.2016

Wildes Leben im Pantanal 1



Unser nächstes Ziel ist das Pantanal, mit einer Fläche in der Größe der alten Bundesrepublik Deutschland, das größte Feuchtgebiet im Binnenland auf der ganzen Welt. Der Rio Paraguay der das Gebiet auf 600 Kilometer Länge durchfließt, verfügt über kaum Gefälle, daher werden in der etwa 6- monatigen Regenzeit, die ab November beginnt, etwa 2/3 des Gebietes überflutet. Daraus ergibt sich ein Mosaik aus Wasserflächen, leuchtend grünen Grasflächen und üppigen Wäldern, das mit der Vielfalt und Anzahl seiner Arten eines der größten Tierparadiese unseres Planeten darstellt. Ob Massen von Kaimanen, herrliche Hyazintharas oder mächtige Jaguare, sie alle können hier beobachtet werden.

20.05.2016

Die vergessene Welt des Huanchaca Plateau 5 - Das Ende

Am nächsten Morgen heißt es leider Abschied nehmen, von der ganz eigenen Welt des Huanchaca Plateaus. Sicherlich gibt es noch wesentlich abgelegenere Gegenden auf unserem Planeten. Aber durch die von allen Seiten durch Flüsse und dichten Regenwald abgeschottete Lage der riesigen Meseta, ergibt sich ein extrem großes Gefühl des Getrennt sein vom Rest der Welt. Einsamkeit und Weltabgeschiedenheit im besten Sinne! Es würde mich sehr reizen, hier weitere Unternehmungen durchzuführen, aber ich habe mittlerweile natürlich auch gelernt, dass das keineswegs einfach ist.
Schon die Expedition von Colonel Fawcett, die das Huanchaca Plateau bei der Vermessung der bolivianisch- brasilianischen Grenze 1908 entdeckte, stieß hier an ihre Grenzen...
Mit viel Wehmut erreichen wir den Steilabfall des Plateaus, und kommen bereits gegen 10 Uhr zu unserem alten Lagerplatz Las Lajas.
Guido und Ricky haben Wort gehalten, bald stoßen wir auf den sauber frei geschlagenen Pfad, der weiter nach unten führt. Es dauert aber gar nicht lange, bis wir unsere beiden Begleiter treffen, die uns netterweise aus dem "Fischlager" bis hierher entgegen gekommen waren!
Wieder ergötzen wir uns an den wilden Limonen, die wir schon auf dem Hinweg genossen hatten!
Dann entdeckt Ricky eine Schildkröte, die er gleich auf seine Schulter lädt.
Lebender Proviant wie bei den Pygmäen ?



                                        Ricky hat eine Schildkröte entdeckt


10.05.2016

Die vergessene Welt des Huanchaca Plateau 4


In der Nacht herrscht lange Zeit ziemlicher Lärm bei Guido und Ricky. Der Krach nervt, ansonsten denken wir uns nichts weiter dabei. Doch am nächsten Morgens sehen wir die Bescherung: So wie es mir im Madidi Nationalpark erging, wurden das Zelt unserer Begleiter in der Nacht von Blattschneiderameisen attackiert, die große Löcher in das Material gefressen haben...
Wir wollen unbedingt vor dem Erwachen der Bienen aufbrechen, schaffen das aber nicht ganz...
Um so froher sind wir, als wir dem Terror der Schweißbienen endlich entronnen sind. Dies war das schlimmste Lager bislang!
Auch Silvia hat sich von den gestrigen Strapazen gut erholt, daher erreichen wir ohne Probleme den Rand des Plateaus, den ich ja gestern schon erkundet hatte.