Am nächsten Morgen erreichen wir den schwarzen Granitfelshügel Kanamurgot. Losike hatte uns gestern erzählt, dass es hier Felszeichnungen gibt. Die wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen!
Die mit roter Farbe ausgeformten Darstellungen unterhalb von einem Überhang sind erstaunlich klar zu erkennen. Die Art der Zeichnungen erinnert mich stark an die Felsbilder, die ich im letzten Jahr im nördlichen Australien zu sehen bekam.
Felszeichnung
23.07.2013
16.07.2013
Durch das wilde Karamoja 12 - Matheniko 1
Da es jetzt in der Trockenzeit fast unmöglich erscheint die wenigen Wasserstellen zu finden, beschließen wir einen ortskundigen Führer anzuheuern, damit uns kein weiteres Wasserdebakel ereilt.
Wir beschließen unsere Wanderung in Moroto, der Distrikthauptstadt fortzusetzen.
In zweitägigem Abstand fährt ein Bus dort hin, haben wir erfahren. Nun, dieses Gefährt, das die Holperpisten Karamojas aushalten muss, hat wenig Ähnlichkeit mit dem eleganten Reisebus der uns nach Mbale gebracht hatte. Immerhin, er fährt und man hat uns auch gleich einen Sitzplatz angehoben. Diese häufig in Afrika vorkommende Bevorzugung aufgrund der weißen Hautfarbe ist mir immer etwas peinlich, wenngleich ich im Bus lieber sitze als stehe. Es wäre schön, wenn bei uns Fremde von allen zumindest als gleichwertig behandelt würden...
Die Landschaft durch die wir fahren wirkt sehr menschenleer und zunehmend trocken. Wir sind gespannt was uns auf der weiteren Wanderung dort erwarten wird.
Moroto ist zwar der größte Ort Karamojas, wirkt gleichzeitig aber schmutziger und weniger schön als Namalu. Wir steigen in einem billigen Guesthouse ab und machen uns dann auf die Suche nach Alessandro, einem Entwicklungshelfer der uns von Giuliano in Namalu empfohlen wurde.
Als wir bei seinem Haus ankommen, ist er gerade dabei Plastik in seinem Garten zu verbrennen...
Der Italiener wirkt ziemlich reserviert und scheint unser Vorhaben ziemlich bizarr zu finden. Nichts desto Trotz verspricht er jemandem auf die Suche nach einem möglichen Führer auszuschicken.
Als das am nächsten Morgen noch keine Früchte getragen hat, gehen wir zum Gebäude der Wildschutzbehörde UWA. Dort erleben wir eine große Überraschung. Nur eine Stunde später haben Dennis Mandela und seine Leute bereits einen Führer für uns gefunden: Losike Mark spricht etwas englisch, wirkt lebhaft und intelligent. Lochapp Mariko der uns ebenfalls begleiten soll, ist zwar der englischen Sprache nicht mächtig, ist aber für seine Ausdauer und Buschkenntnisse bekannt. Die Beiden Karamojong sind bis vor einigen Jahren als Nomaden durch die Savanne gezogen. Durch Überfälle verloren beide aber ihr Vieh und halten sich seitdem mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Manchmal setzt die Wildschutzbehörde sie als ortskundige Führer ein.
Vor der Landkarte im Büro von UWA besprechen wir unsere weitere Route im Detail.
Im Büro der Wildschutzbehörde
Wir beschließen unsere Wanderung in Moroto, der Distrikthauptstadt fortzusetzen.
In zweitägigem Abstand fährt ein Bus dort hin, haben wir erfahren. Nun, dieses Gefährt, das die Holperpisten Karamojas aushalten muss, hat wenig Ähnlichkeit mit dem eleganten Reisebus der uns nach Mbale gebracht hatte. Immerhin, er fährt und man hat uns auch gleich einen Sitzplatz angehoben. Diese häufig in Afrika vorkommende Bevorzugung aufgrund der weißen Hautfarbe ist mir immer etwas peinlich, wenngleich ich im Bus lieber sitze als stehe. Es wäre schön, wenn bei uns Fremde von allen zumindest als gleichwertig behandelt würden...
Die Landschaft durch die wir fahren wirkt sehr menschenleer und zunehmend trocken. Wir sind gespannt was uns auf der weiteren Wanderung dort erwarten wird.
Moroto ist zwar der größte Ort Karamojas, wirkt gleichzeitig aber schmutziger und weniger schön als Namalu. Wir steigen in einem billigen Guesthouse ab und machen uns dann auf die Suche nach Alessandro, einem Entwicklungshelfer der uns von Giuliano in Namalu empfohlen wurde.
Als wir bei seinem Haus ankommen, ist er gerade dabei Plastik in seinem Garten zu verbrennen...
Der Italiener wirkt ziemlich reserviert und scheint unser Vorhaben ziemlich bizarr zu finden. Nichts desto Trotz verspricht er jemandem auf die Suche nach einem möglichen Führer auszuschicken.
Als das am nächsten Morgen noch keine Früchte getragen hat, gehen wir zum Gebäude der Wildschutzbehörde UWA. Dort erleben wir eine große Überraschung. Nur eine Stunde später haben Dennis Mandela und seine Leute bereits einen Führer für uns gefunden: Losike Mark spricht etwas englisch, wirkt lebhaft und intelligent. Lochapp Mariko der uns ebenfalls begleiten soll, ist zwar der englischen Sprache nicht mächtig, ist aber für seine Ausdauer und Buschkenntnisse bekannt. Die Beiden Karamojong sind bis vor einigen Jahren als Nomaden durch die Savanne gezogen. Durch Überfälle verloren beide aber ihr Vieh und halten sich seitdem mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Manchmal setzt die Wildschutzbehörde sie als ortskundige Führer ein.
Vor der Landkarte im Büro von UWA besprechen wir unsere weitere Route im Detail.
Im Büro der Wildschutzbehörde
09.07.2013
Durch das wilde Karamoja 11 - Namalu
Wir haben Glück, nach relativ kurzer Wartezeit nimmt uns ein Minibus gegen 6.30 mit nach Namalu. Der staubige Ort mit seinen malerischen Karamojong von denen einige schon zu dieser frühen Stunde durch die Straße ziehen, erwacht gerade erst zum Leben. Dennoch gelingt es uns in einem Verkaufsstand einige Wasserflaschen zu erwerben. Es dauert nur wenige Sekunden bis die erste der 1,5 Liter Flaschen leer ist. Tut das gut!
Es gibt im Ort eine nette Unterkunft namens Adams Inn. Der nette Manager Paul kümmert sich gleich super um uns und sorgt dafür, dass wir ein Frühstück mit Milchtee und Chapattis erhalten. Gabriel würde zwar gerne erst einmal schlafen, aber ich halte es für besser so schnell wie möglich unsere Rucksäcke zu bergen. Dazu wollen wir irgendein Fahrzeug organisieren, mit dem wir zurück ins Reservat fahren können. Als wir über die Hauptstraße schlendern, kommt der uns schon bestens bekannte grüne Geländewagen uns entgegen. Der Chef des Reservats und sein gangsterartiger Freund wurden bereits von unserem Notruf unterrichtet. Sie bieten gleich an, uns zu unserem Gepäck zu bringen. Uns schwant Böses: Die Männer werden kaum diese fantastische Chance uns auszunehmen ungenutzt lassen...Doch zunächst fahren wir ins Militärlager wo ebenfalls die Nachricht von unserem Notruf eingegangen ist. Damit der Chef eine saubere Weste vorzeigen kann, bittet er um unser Permit vom Mount Elgon, dass er dem Militär zeigt, wohl in der Hoffnung, dass es nicht so genau studiert wird...
Es gibt im Ort eine nette Unterkunft namens Adams Inn. Der nette Manager Paul kümmert sich gleich super um uns und sorgt dafür, dass wir ein Frühstück mit Milchtee und Chapattis erhalten. Gabriel würde zwar gerne erst einmal schlafen, aber ich halte es für besser so schnell wie möglich unsere Rucksäcke zu bergen. Dazu wollen wir irgendein Fahrzeug organisieren, mit dem wir zurück ins Reservat fahren können. Als wir über die Hauptstraße schlendern, kommt der uns schon bestens bekannte grüne Geländewagen uns entgegen. Der Chef des Reservats und sein gangsterartiger Freund wurden bereits von unserem Notruf unterrichtet. Sie bieten gleich an, uns zu unserem Gepäck zu bringen. Uns schwant Böses: Die Männer werden kaum diese fantastische Chance uns auszunehmen ungenutzt lassen...Doch zunächst fahren wir ins Militärlager wo ebenfalls die Nachricht von unserem Notruf eingegangen ist. Damit der Chef eine saubere Weste vorzeigen kann, bittet er um unser Permit vom Mount Elgon, dass er dem Militär zeigt, wohl in der Hoffnung, dass es nicht so genau studiert wird...
02.07.2013
Durch das wilde Karamoja 10 - Wasser 3
Kurz vor dem Dunkel werden um 19.30 Uhr sind wir zurück an der Piste. Es gibt jetzt kein langes Überlegen mehr, jeder von uns löst seinen Notrufsender aus. Gabriel schlägt vor, so lange an Ort und Stelle zu bleiben, bis wir gerettet werden, was seiner Ansicht nach nur ein Paar Stunden dauern wird. In Ländern mit einer Infrastruktur für solche Rettungsaktionen wäre das auch die richtige Strategie. Es würde die Suche nur erschweren, wenn man nach Auslösen des Notrufs seinen Standort verändern würde.
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