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23.11.2019

USA 2019- Der Plan



Die USA waren für mich schon immer das schönste Wanderland. Die landschaftliche Vielfalt des Westens ist unvergleichlich. Und obwohl die Vereinigten Staaten natürlich ein stark industrialisiertes Land sind, gibt es im Westen noch erstaunlich wilde Landstriche, nicht zuletzt, weil man hier frühzeitig erkannt hat, wie wichtig die Erhaltung der Wildnis ist. Nun hatte ich hier ja schon eine ganze Reihe von Reisen unternommen, die Letzte lag allerdings schon zehn Jahre zurück!
In Filmen, die im "Wilden Westen" spielen, fasziniert mich stets die Schönheit und Weite der Landschaft, Zeit diese wieder einmal selber zu erleben!
In diesem Jahr hatte ich ein Zeitfenster von August bis Ende Oktober für eine Tour. Während August und Anfang September gut für eine alpine Gegend sind, steigt danach die Gefahr eines frühen Wintereinbruchs rapide, der möglicherweise die Wandersaison schnell beendet. Außerdem wollte ich neben schönen Bergen mal wieder die wüstenhaften Landschaften des Südwestens erleben.
Also machte ich mich auf die Suche nach einer sinnvollen Kombinationsmöglichkeit. 
Die Sierra Nevada ist für  mich wohl das schönste Gebirge der Erde. Ich hatte dort schon einmal eine längere Tour unternommen, war aber von der Möglichkeit einer Durchquerung auf einer anspruchsvollen Route fasziniert. Der weltbekannte Pacific Crest Trail bietet sich an, allerdings schwebte mir eine weitgehend weglose Route vor, die überwiegend im alpinen Terrain verläuft.
In etwa einem Monat würde ich versuchen, das etwa 600 Kilometer lange Herzstück dieses Gebirges zu durchqueren, wobei es nur eine unvermeidbare Straßenquerung gibt!
Für die darauf folgenden beiden Monate, plante ich mit zwei Alternativen: Falls es die Temperaturen bereits erlauben, würde ich vom Mount Whitney, dem höchsten Berg der Sierra Nevada, ins Death Valley, dem tiefsten Punkt des Landes laufen, und von dort durch die Mojave Wüste weiter Richtung mexikanische Grenze wandern. Da mir klar, war, dass es Anfang September wahrscheinlich noch zu heiß und trocken für dieses Vorhaben sein würde, war mein Alternativplan auf wenig bekannten Wegen durch New Mexico und Arizona zu laufen. 
Dort würde ich zwar auch viel wüstenartiges Terrain durchqueren, was allerdings immer wieder von hohen Bergketten durchbrochen wird, und insgesamt weniger heiß und trocken als die Mojave Wüste ist. 
Beide Möglichkeiten versprachen in jedem Fall eine spannende, wunderschöne Wanderung!

Während ich bisher immer auf meinen Reisen Notizbücher mit meinem Tagebuch füllte, wollte ich zum ersten Mal auf dieser Reise direkt ins Smartphone schreiben, was auch gut funktionierte. Diese Möglichkeit möchte ich nutzen, um nun von Tag zu Tag zu bloggen, in erster Linie meine elektronischen Tagebucheinträge, mit vielen Bildern, ergänzt mit Informationen zu den durchwanderten Gebieten und praktischen Tips, für jemanden, der auch so eine Tour unternehmen möchte!

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