Nach unserer langen Wanderung auf dem Great Divide Trail trampen wir zum Spatzizi Plateau Wilderness Park im nördlichen British Columbia. Ich war schon einmal vor über 30 Jahren in dieser ausgedehnten Wildnis aus Tundraplateaus und dicht bewaldeten Tälern, und wollte immer schon noch einmal hierher. Bei herrlichem Frühherbstwetter erleben wir die grandiose Landschaft des Plateaus und beobachten Karibus, Steinschafe und einen Vielfraß. Allerdings werden die Wege hier zum Teil seit vielen Jahren nicht mehr benutzt. Daher haben wir auch hier einige Herausforderungen zu bewältigen…
Nachdem wir es uns eineinhalb Tage in Prince George haben gut gehen lassen, laufen wir erst einmal drei Kilometer aus dem Ort heraus, und halten dann mal wieder unsere Daumen in den Wind. Bereits nach einer Viertelstunde nimmt uns ein ehemaliger LKW- Fahrer mit zu einem Rastplatz außerhalb der Stadt, wo wir wohl bessere Chancen auf eine Mitfahrgelegenheit haben. Tatsächlich hält schon bald eine etwa 70 bis 80- jährige Frau indianischer Abstammung, die mit ihren beiden Schwestern unterwegs ist, die in einem anderen Auto fahren. Während wir durch die flache, bewaldete Landschaft fahren, erzählt sie uns, dass sie 13 Geschwister hatte, von denen aber nur noch die Mädchen leben. Alle sechs Brüder sind schon tot! Das ist wohl nicht untypisch in dieser Generation, die systematisch ihrer Kultur entfremdet wurde, und daher häufig zu Alkohol- und Drogenmissbrauch geneigt hat. Als ich sie frage, was sich seit ihrer Jugend geändert hat, antwortet sie, dass sich die Landschaft durch die riesigen Kahlschläge zur Nutzholzgewinnung sehr stark verändert hat. Tatsächlich fahren wir auf der ganzen Strecke durch relativ jungen, nachgewachsenen Wald, der die ehemaligen Urwälder abgelöst hat.
Nach etwa 100 Kilometern steigen wir bei Vanderhoof aus, und werden gleich von unserem nächsten Fahrer lediglich etwa 30 Kilometer bis zu einer Tankstelle vor Fort Fraser mitgenommen. Dort spricht Anke eine Frau mit einem neuen, roten Pick- up an, die uns über eine weite Strecke bis nach Kitwanga mitnehmen kann. Andrea ist eine 58- jährige Lehrerin indianischer Herkunft, die in einem Indianerreservat auf einer Insel vor der Pazifikküste arbeitet. Sie erzählt, dass ihre Eltern in ein Internat gesteckt wurden, was damals systematisch geschah, um die Indianer in die weisse Kultur zu assimilieren. Sie wurden geschlagen, missbraucht und fühlten sich weder in der Welt der Weissen, noch in der Kultur ihrer Vorfahren zu Hause und wurden dadurch zu Alkoholikern. Tatsächlich durften Indigene in Kanada bis 1947 ihren Aufenthalt nicht frei wählen, und die Internate wurden erst 1991 aufgelöst. Andrea musste zwar nicht auf eine weite entfernte Schule gehen, aber lernte die Sprache ihres Stammes, Tänze und Gebräuche erst als Erwachsene.
Zwischendurch revanchieren wir uns für die Mitfahrgelegenheit, indem wir Andrea in ein Restaurant einladen, und erreichen dann Kitwanga, wo wir den Yellowheas Highway nach Prince Rupert verlassen. Hier schlagen wir unser Lager im Pappelwald am Ufer des Skeena Rivers auf. Heute sind wir 480 Kilometer voran gekommen und sind damit ganz zufrieden.
Am nächsten Morgen regnet es etwas, so dass wir uns erst um 8:30 an die Straße stellen. Es gibt hier nur wenig Verkehr, aber immerhin hält um 10:30 eine Frau, die Ex- Polizistin ist und erzählt, dass die Siedlung mitunter von Kriminellen besucht wird, die hier Hunde für illegale Hundekämpfe einfangen. Sie fährt uns auf die andere Seite von Kitwanga, wo wir nach ihrer Meinung bessere Chancen auf einen Lift haben. Tatsächlich dauert es nicht lange, bis uns die 26-jährige Alexandra mitnimmt. Sie ist auf dem Weg von Victoria bei Vancouver nach Whitehorse im Yukon, wo sie eine Stelle als „Travelnurse“ antreten will. Solche Krankenschwestern sind bei einer Agentur angestellt, und werden stets temporär dorthin vermittelt, wo gerade Bedarf ist. Die Arbeit wird sehr gut bezahlt und gibt ihr die Flexibilität viel zu reisen. So plant sie im Winter einen Trip nach Neuseeland. Wir unterhalten uns sehr gut, daher vergeht die Fahrt wie im Flug, obwohl wir durch keine Orte mehr kommen und es auch nur etwa alle 100 Kilometer eine Tankstelle oder Ähnliches gibt. Willkommen in den unendlichen Weiten von Nordkanada!
Einmal sehe wir einen Schwarzbären neben der Straße, ein Vorgeschmack auf die Tierbegegnungen die uns hier erwarten?
Nach 410 Kilometern nehmen wir gegen 15:30 dann Abschied von unserer Fahrerin und wandern in die Ealuhe Lake Forest Road rein.
Direkt am Abzweig ist an einem Gebäude ein Schild mit folgender Aufschrift angebracht: „ They stole the children from the land, now they steal the land from the children“. Damit will die Tahltan Indian Nation, die hier ansässig ist, wohl aussagen, dass in der Vergangenheit die Indianerkinder ihren Eltern weggenommen wurden, um sie in Internate zu stecken und auch heute noch die Landrechte der Indigenen keineswegs sicher sind. Vor uns liegt ein langer Marsch entlang der Forststraße daher hoffen wir auf eine Mitfahrgelegenheit, als ein Wagen mit einem älteren Paar bei uns stoppt. Leider ist der Wagen voll, mit dem die Beiden einen Abstecher machen, um Grizzlybären zu sehen. Also laufen wir weiter durch die Wälder auf der Forststraße, was zwar nicht sehr interessant ist, aber uns zügig vorankommen lässt. Schließlich biegen wir in einen Nebenweg ab, an dem wir dann unser Lager aufbauen.
Am nächsten Morgen ist es recht kühl und herbstlich als wir los laufen. Wir folgen dem Fahrweg weiter durch die bewaldeten Hügel mit vielen Aspen. Es gibt etliche Abzweige wo Schilder auf ein „Tahltan Culural Camp“ hinweisen, die mit Bänken und Plastikplanenzelten ausgestattet sind. Allerdings steht auf den Schildern, dass der Eintritt verboten ist und man nicht stören soll…
Nach dreieinhalb Stunden gelangen wir an den Klappan River, an dem entlang die Trasse einer Bahnlinie verläuft, die ehemals von Prince George bis fast nach Alaska geplant war, aber nie in Betrieb genommen wurde, und heute auch nur noch auf Teilstrecken mit dem Auto befahrbar ist. Wir folgen der ehemaligen Bahntrasse noch einige Kilometer und biegen dann an der Stelle ab, wo ein Schild auf den McEwan Trail hinweist. Wie wir bald feststellen, wurde der Weg erst vor kurzem von Pferden benutzt und ist daher gut erkennbar, wenn auch streckenweise ziemlich schlammig. Wir laufen die ganze Zeit durch einen Wald aus Kiefern, Fichten und Aspen, mit trockenen Hügeln und nassen Senken und schlagen schon um 15:40 nach 28 Kilometern unser Lager auf einem Hügel über einem Bach auf. Mit Essen für 12 Tage sind unsere Rucksäcke ziemlich schwer. Das führt dazu, dass Anke sich schlapp fühlt und Rückenschmerzen hat. Glücklicherweise werden die Rucksäcke mit jedem Tag leichter…
Auch am nächsten Morgen ist es herbstlich kühl, so dass wir erst mal mit Handschuhen und Jacken laufen, bevor die Sonne wieder angenehme Temperaturen hervor bringt. Wir können weiter den Spuren der Pferde folgen, die aber teilweise erheblich von unserem gpx- Track abweichen. Lediglich zwei Mal biegen Seitenpfade ab, so dass wir die Qual der Wahl haben, aber letzten Endes ist die Richtung ja klar. Stellenweise müssen wir uns durch große, offene Flächen kämpfen, wo die Pferde den Weg stellenweise in ein unangenehmes Schlammfeld verwandelt haben.
Einmal wandern wir aber auch durch ein trockenes Tal, dass nur mit Zwergbirken schütter bewachsen ist. Zu unserer Rechten ragen graue Berge nicht zu steil auf. Einmal folgen wir einer Kette von Biberteichen. Die großen Nager gestalten die Landschaft intensiv nach ihren Bedürfnissen um. Relativ häufig stoßen wir auf die Spuren von Schwarzbären und manchmal von Elchen, insgesamt scheint es aber nicht sehr viel Wild hier zu geben. Nachdem wir einen schmalen, aber tiefen Bach barfuß durchwatet haben, schlagen wir schließlich in einem trockenen Wald unser Lager auf, wo ich bei einem kurzen Abendspaziergang noch 2 Hörnchen und ein Waldhuhn fotografieren kann.
Als wir am Morgen wieder starten, hat es in den offenen Flächen sogar etwas gefroren. Wir durchqueren weite Sumpfflächen, wo wir einmal den Trail längere Zeit verlieren. Öfter mal haben wir regelrechte Balanceakte zu bewältigen, um dem tiefstem Schlamm zu entgehen oder wenn wir versuchen von Stein zu Stein Bäche trockenen Fußes zu durchqueren. An etlichen Stellen liegt Wolfslosung auf dem Pfad. In trockenem Wald erreichen wir schließlich den Steilabfall über dem Cullivan Creek. Dieser Bach ist etwa 10 Meter breit, und bei höheren Wasserständen sicher nicht ganz einfach zu durchqueren. Zur Zeit ist das aber kein Problem und da wir einige Zeit lang dem Gewässer folgen, müssen wir insgesamt sieben Mal die Seite wechseln, da Klippen auf der Seite aufragen, wo wir gerade unterwegs sind. Schließlich verlassen wir den Bach wieder, der bald darauf in einer grauen Schlucht verschwindet, und wandern auf einem schönen Pfad weiter durch trockenen Wald. Es gefällt uns hier so gut, dass wir bereits um 15:15 unser Lager abseits des Wegs im moosigen Wald an der Geländekante aufschlagen, die zum Bach abfällt. Später unternehme ich noch einen Erkundungsgang über dicke Moosteppiche auf einer ebenen Terrasse über dem Bach durch ziemlich offenen Wald. Zurück am Zelt hören wir uns dann noch gemeinsam einen Podcast an, natürlich auch über eine abenteuerliche Reise…
Um Gewicht zu sparen, haben wir auf dem Spatzizi Plateau nur 500 Gramm Essen pro Person dabei. Viel zu wenig, nachdem wir ja schon einige Monate wandern, daher haben wir immer Hunger.
Am nächsten Morgen liegt in den Tälern noch der Frost als wir losgehen und dumpfe Eulenrufe erklingen, obwohl die Nacht schon vorbei ist. Heute ist der Weg stets gut zu erkennen und wir haben die Sümpfe hinter uns gelassen. Wir durchwaten den jetzt schmaleren Cullivan Creek noch einmal barfuß und laufen in trockenen Hängen weiter. Schließlich gelangen wir in ein offenes Tal, das weiträumig von einem Holzzaun eingefasst wird, und wohl als Pferdeweide dient. Da wir schon vom Jagdcamp der Collingwood Brothers gehört haben, beschließen wir, einen kleinen Abstecher zu dem Lager am Bug Lake zu unternehmen.
Dort finden wir einige rustikale Blockhütten vor und ein junger Mann bietet uns freundlich Kaffee an. Außerdem treffen wir hier noch einen Neuseeländer, der hier als Jagdguide arbeitet, zwei Frauen die sich um das Lager kümmern und einen Amerikaner in seinen Vierzigern, der gestern gerade einen Widder geschossen hat. Die Wildschafe hier bilden eine spezielle, Stone Sheep genannte Unterart des Dickhornschafts. Die Collingwood Brüder haben für ein riesiges Gebiet hier schon seit 40 Jahren die Lizenz Gäste auf die Jagd zu führen. Das ist allerdings ein sehr exklusives Vergnügen. Eine 12-tägige Schafjagd kann 100.000 Dollar kosten! Die Kunden werden mit dem Wasserflugzeug ins Basislager eingeflogen. Von dort werden dann Ausflüge zu Pferd in Erfolg versprechende Gebiete durchgeführt. Die 40 Pferde die dazu benutzt werden, wurden vor Beginn der Saison, die vom 1.8-20.10 geht, auf ihren Hufen hierher geführt, daher auch der deutliche Weg dem wir folgen konnten. Wir erfahren, dass Grizzlybären in British Columbia seit 2017 unter Schutz stehen. In erster Linie werden hier Wildschafe, Karibus, Elche und Schneeziegen gejagt. Eigentlich passt das nicht zu einem geschützten Wildnisgebiet, aber die Trophäenjagd hat in BC durchaus große, wirtschaftliche Bedeutung…
Schließlich setzen wir unsere Wanderung auf einem deutlichen, breiten Weg fort. Am Black Fox Lake hören wir laute, melancholisch wirkende Vogelrufe, und sehen dann auch die Urheber: Einige Loons, zu deutsch Eistaucher genannt, die gemeinsam auf dem See fischen. Schließlich erreichen wir den Cold Fish Lake, an dessen Ufer sechs Blockhütten stehen, die Wanderern und Jägern als Unterkunft dienen. Früher haben hier die Tahltan gelebt, aber seit 1967 wohnt niemand mehr permanent hier. Da der Cold Fish Lake eine ideale Basis für Ausflüge in die Umgebung bietet, wollen wir einige Tage hier bleiben.
Es gibt in der Umgebung des Sees einige Wanderpfade, die zum Erkunden einladen.
Gegen 15 Uhr brechen wir von etwa 1250 Meter Höhe zu einer kleinen Wanderung auf das Spatzizi Plateau auf. Spatzizi bedeutet in der Sprache der Tahltan übrigens „Land der roten Ziegen“ Durch die Farbe des Gesteinsstaubs hier, sind die sonst weißen Schneeziegen wohl schon mal rot gefärbt. Der Spatzizi Plateau Wilderness Park wurde bereits 1975, in erster Linie zum Schutz der Karibus eingerichtet und umfasst 6750 Quadratkilometer, was aber nur ein kleiner Teil der riesigen, unbesiedelten Wildnis hier ist. Wir folgen dem gut sichtbaren Plateau Trail zunächst durch Fichtenwald mit vielen Aspen, unter denen sich die Weidenröschen bereits gelb und rot verfärben. Bald endet der Fichtengürtel und ein Band aus Zwergbirken schließt sich an, bevor bei etwas 1700 Meter die Baumgrenze erreicht wird. Wir gelangen zu einem felsigen Hügel, der uns über drei Seen blicken lässt. Auf der anderen Seite ragen die steilen Berge der Eaglenest Range auf und weit entfernt sehen wir den mächtigen Mount Edziza, einen erloschenen Vulkan. Der Pfad endet hier, aber das Weiterwandern durch die offene Tundra ist kein Problem. Wir gelangen zu einer weiteren Erhebung auf 1900 Meter, die von Karibustangen gekrönt wird und von wo wir unsere Blicke weit über das Plateau schweifen lassen können, einer recht flachen Weite mit tief eingeschnittenen Tälern und Steilabfällen zu den Rändern. Als wir eine Bewegung ausmachen, denken wir schon an einen Grizzly, es ist aber nur die Wandergruppe von Adrian. Die vier Leute zwischen 40 und 50 erzählen uns, dass sie für 800 Dollar pro Person von Dease Lake hierher geflogen sind und 11 Tage bleiben wollen. Gerade befinden sie sich auf einer 2-3 tägigen Tour. Als wir bald weiter gehen und einen Bogen zurück schlagen, beobachten wir auffliegende Schneehühner, ein Murmeltier auf einem Felsen und einen großen, weißen Gerfalken, ein sehr seltener Greifvogel! Die Zwergbirken sind teilweise bereits gelb und orange verfärbt und bilden als wir wieder tiefer gelangen, stellenweise hohe, dichte Dickichte, die wir nach Möglichkeit vermeiden. Schließlich gelangen wir zurück auf den Pfad am Black Fox Creek und sind um 19:30 wieder am Cold Fish Lake, der im Abendlicht sanft schimmert. Die Kochhütte im Camp ist ziemlich geräumig. Zum Schutz vor Bären ist sie mit einem Elektrozaun umgeben und es gibt sogar solar erzeugtes, elektrisches Licht. Normalerweise ist im Sommer wie am Kakwa Lake auch ein Host- Paar zugegen. Aber in diesem Jahr ließ sich offenbar niemand für diese Aufgabe finden. Es ist sehr interessant im Hüttenbuch zu blättern, und es gibt Karten und Broschüren. Bereits 1926 wurde in der Gegend der erste Handelsposten errichtet, um Pelze mit den Indianern zu tauschen. Seit 1948 wird die Landschaft bereits zur Trophäenjagd genutzt. Jetzt Ende August sind die Tage bereits deutlich kürzer. Bereits um 21:15 ist es ziemlich dunkel und erst um 5:30 wird es hell. Langsam kündigt sich der Herbst an!
So liegt am Morgen auch leichter Frost über der Landschaft und ein Hauch von Nebel wabert über dem See, als wir gegen 7 Uhr zu einem Tagesausflug ins Airplane Valley aufbrechen. Eine Zeit lang folgen wir dem Seeufer und gelangen dann an den Ausfluss, den wir überqueren müssen. Das Wasser ist hier oberschenkelhoch, aber ruhig, so dass das kein Problem ist. Ein deutlicher Pfad führt uns dann nicht zu steil aufwärts durch trockenen Fichtenwald. Anschließend geht es durch hohen Weiden- und Birkenbewuchs, der ziemlich nass ist, da die gefrorene Vegetation inzwischen aufgetaut ist. Allerdings ist diese dicht bewachsene Zone glücklicherweise nicht sehr breit und anschließend laufen wir durch offene, alpine Tundra in dem breiten Airplane Valley stetig ansteigend aufwärts. Als die Sonne den Talboden erreicht, wird es angenehm warm und wir legen eine ausgedehnte Mittagspause ein, während die Murmeltiere um uns herum pfeifen. Das Tal endet in einem Kessel vor schroffen Wänden, aber wir folgen einem Seitental nach links weiter und steigen schließlich nicht zu steil aufwärts zu einem Pass. Von oben erhalten wir einen schönen Ausblick in das nächste Tal mit zwei kleinen Seen und zu einem Gletscher. Es erscheint durchaus machbar, in dieses Tal abzusteigen und so zurück zum See zu gelangen. Allerdings schreckt uns die Aussicht dort vielleicht in dichter Vegetation zu landen, etwas ab, und wir beschließen den selben Weg zurück zu nehmen. Doch zuvor klettern wir noch zu einem kleinen Felsturm, von dem die Sicht noch besser ist. Zurück im Airplane Valley, sehen wir ein nicht scheues Streifenhörnchen (Chipmunk), das ständig sammelnd und fressend herumläuft, sowie ein Erdhörnchen und 5 Schneehühner. Als wir noch einmal eine Pause einlegen, schlafen wir in der Sonne ein! Wandern kann so entspannt sein!
Beim weiteren Abstieg sehen wir dann einen Karibubullen mit mächtigem Geweih, der schon aus großer Entfernung flieht, obwohl hier im Gladys Lake Ecological Reserve nicht gejagt werden darf.
Schließlich sind wir zurück an der Hütte, wo inzwischen auch die anderen vier Wanderer eingetroffen sind, mit denen wir uns noch ein wenig unterhalten.
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