Heute gelange ich in das Gebiet des Bear Wallow Feuers, einem der größten Waldbrände in der Geschichte Arizonas.
Ein weiterer Tag mit sehr schönem Wetter bricht an. Der Highline Trail bleibt gut bis zu einem Sattel oberhalb des Chitty Creek. So sehr ich auch suche, ich kann keine Fortsetzung des Weges entdecken, und steige schließlich weglos recht steil in das Tal ab. Dabei merke ich deutlich, dass meine Schuhe kaum noch Profil haben, ich bin nur am Rutschen und muss höllisch aufpassen nicht zu fallen . Unten stoße ich wieder auf den Trail. Hier plätschert ein Bächlein und es gibt sogar einen kleinen Wasserfall! Unmittelbar vor dem Fall zweigt mein Trail nach oben ab und steigt jetzt stetig im ebenfalls Wasser führenden Bear Canyon an.
Als ich an eine beschilderte Kreuzung gelange folge ich dem Mc Bride Mesa Trail stetig aufwärts, mit schönen Ausblicken, bis ich einen Fahrweg an der Abbruchkante des Mogollon Rim erreiche.
Ich laufe nun durch das Brandgebiet des Bear Wallow Feuers, 2011, einem der verheerendsten Walbrände die es jemals in Arizona gegeben hat.
Entlang der Wege wurden die abgestorbenen Bäume gefällt und mittlerweile wachsen an vielen Stellen 2-5 Meter hohe Aspen.
An der Kreuzung mit der Forststrasse 54 mache ich meine Trailmix- Pause in der Sonne.
Anschließend laufe ich noch eine Zeit lang auf dem Forstweg. Hier kann ich mal wieder richtig Gas geben. Bevor es langweilig wird, beginnt auch schon der Rose Spring Trail, der bald in die Bear Wallow Wilderness führt. Zunächst ist der Weg recht gut zu verfolgen und führt an einem Zaun entlang. Dann beginnt ein ausgedehntes Waldbrandgebiet. Bei genauem Hinsehen erkennt man die Linie, auf der der Weg von verbrannten und umgestürzten Bäumen frei gesägt wurde. Manchmal ist sogar noch ein Stück Pfad zu erkennen. Ich meide die Bereiche wo noch viele Baumleichen stehen und orientiere mich an der Abbruchkante des Plateaus. Ausser einigen Disteln wächst hier glücklicherweise wenig Stacheliges. Oft blühen noch hohe, gelbe Königskerzen.Die Aussichten nach unten über das weite, wilde Land zurück bis zu den Gila Bergen, ist fantastisch! Kein Zeichen der Zivilisation ist zu erkennen. Schließlich biege ich auf den Schell Canyon Trail ab, von einem Weg ist jedoch fast nichts zu erkennen, so suche ich mir selber meinen Weg durch die enge, düstere Tannenschlucht. Stellenweise fließt Wasser. Das Vorankommen ist langsam aber nicht zu schwierig. Schließlich schlage ich um 17:15 mein Ponchotarp an einer der wenigen, geeigneten Campstellem auf einem grasigen Fleck am Bach auf.
Es ist hier feucht- kühl bei 12 Grad vor Sonnenuntergang auf 2300 Meter Höhe.
Heute ist mir kein Mensch begegnet.
Im Bachbett aufwärts
An der Kante des Mogollon Rim
Zeitweise laufe ich auf Forstwegen
Mein Mittagssnack
Hier tobte 2011 das Feuer
Auch von Zäunen?
Burned areas and undisturbed forest alternate
Sometimes the trail is still visible in the burned areas
Bear Wallow fire area
Schell Canyon
Schell Canyon is quite damp
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