Das im Preis für das Motel inbegriffene Frühstück ist ganz o.k, mal wieder Obst und Kaffee!
Der erste Bus geht erst um 9, daher habe ich noch Gelegenheit, einen Sonnenschutzstift zu kaufen, bitter nötig, denn trotz sommerlicher Bräune, habe ich mich an den Armen etwas verbrannt.
Im Bus unterhalte ich mich mit einer älteren Dame, die Wandern geht, während Mann und Sohn Mountainbike fahren.
Erst gegen 10:15 steige ich an der Endstation Red‘s Meadow aus. Es gibt auch hier einen Laden, Zeltplatz und Miethütten, sieht recht nett aus! Ich hätte hier einkaufen sollen und nicht in Mammoth Lakes!
Ein Pfad führt aufwärts Richtung Mammoth Pass. Lange laufe ich durch große, offene Flächen, wo ein Sturm vor 7 Jahren gewütet hat. Aber zahlreiche junge Kiefern und Tannen bilden bereits die neue Waldgeneration.
Etliche Kleinvögel jagen hier nach Insekten, darunter auch sehr schöne, hellblaue.
Es sind einige Tageswanderer unterwegs und ich treffe sogar zwei Reiterinnen.
Da ich offenbar einen Pfadabzweig verpasse, nehme ich einen Umweg über einen schönen Waldsee, McLeod Lake. Hier spielen etliche Familien am Ufer, offenbar kann der See mit dem Shuttlebus von Mammoth Lakes erreicht werden.
Bald verlasse ich den Pfad und steige weglos zum Mammoth Crest auf. Zunächst geht es durch recht dichten Jungwald, dann durch ein steiles Trockental. Der helle Bimssand ist recht unangenehm, zwei Schritte vor, einen zurück...
Immerhin gibt es angedeutete Pfadspuren, denen ich folge.
Schließlich bin ich oben und folge lange dem Steilabsturz eines vulkanischen Massivs. Dabei ergeben sich herrliche Aussichten an diesem wolkenlosen, strahlend schönen Tag, zu den Zacken des Minarett Massivs und den Mammoth Lakes am Fuß des Escarpments. Ich sehe die Häuser von Mammoth Lakes und entfernter Rauch verrät einen Waldbrand, Offener, niedriger Kiefernwald wächst auf dem porösen Bims. Die Route ist sehr abwechslungsreich mit weiten offenen Abschnitten und kleinen Steigungen.
Einige Tageswanderer nutzen ebenfalls den herrlichen Tag. Mit einem jungen, kalifornischen Paar unterhalte ich mich kurz.
Schließlich steige ich zu den Deer Lakes ab, die malerisch unterhalb eines Felsmassivs liegen.
Der Anstieg zum Duck Pass ist sehr einfach, auch wenn es kurz durch eine Blockhalde geht. Oben gibt es überraschenderweise eine weite, offene Fläche, die zum Zelten einlädt, mir aber zu windexponiert ist.
Durch offene, latschenkieferähnliche Flächen geht es in Richtung Duck Lake, dabei verliert sich der Pfad für kurze Zeit, taucht aber oberhalb des Seeufers wieder auf.
Duck Lake mit seinem tiefgrünen Wasser ist ein weiteres Highlight. Obwohl es schon spät ist, sind noch einige Wanderer unterwegs und am Seeausfluss steht ein Zelt. Ich durchwate den Bach barfuß und schlage ein Stück weiter mein Lager auf einer von niedrigen Kiefern umgebenen Grasfläche auf, esse, schreibe und genieße das Orange des Abendhimmels aus dem die Berge schroff hervorragen. Eine hellbraune Hirschkuh zieht vorbei und kleine, graue Ziesel haben hier ihre unterirdischen Baue.
Ein toller Tag geht zu Ende!
Ehemaliges Waldbrandgebiet am Mammoth Pass
Mc Leod Lake
Aufstieg zum Mammoth Crest
Blick vom Mammoth Crest
Mc Leod Lake tief unten
Auf dem Mammoth Crest
Blick Richtung Mammoth Lakes
Auf dem Mammoth Crest
Blick zu den Deer Lakes
Deer Lakes
Kurz vor dem Duck Pass
Duck Pass
Duck Lake
Lager beim Duck Lake
Das letzte Licht
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