Nach einer milden Nacht steht morgens noch der fast volle Mond am Himmel.
Am Brown Bear Lake treffe ich Pat und Peggy, ein älteres Paar das dort zeltet und die Sierra gut kennt. Sie haben von noch niemandem gehört, der über den White Bear Pass gegangen ist...
Ich steige über einen weidenbewachsenen Buckel und kann so das steilste Stück meiden. Der Pass, der von unten so schwierig aussah, entpuppt sich als leicht!
Beim Anstieg sehe ich ein Murmeltier vor mir in den Felsen.
Oben liegt ein hübscher, kleiner See, in dessen ruhigem Wasser sich die Berge spiegeln.
Der Abstieg über Granitschrofen ist nicht sehr steil und stellt kein Problem da.
Am Black Bear Lake treffe ich eine 10-köpfige Männergruppe aus San Francisco. Der Älteste von ihnen ist bereits 70!
Entlang einer Bachschlucht geht es abwärts zum Little Bear Lake. Statt gleich wieder zum Ursa Lake aufzusteigen, wandere ich ein Stück weit an dem See entlang zum Teil über Schneefelder, bis ich meinen Fehler bemerke.
Das ganze Becken der Bärenseen ist extrem malerisch. Blaue Seeaugen unter schroffen Granitzacken.
Vom Ursa Lake kann ich schon den Feather Pass erkennen.
Zunächst geht es durch eine flache Graslandschaft, bis der Pfad, der hier vorhanden ist, ansteigt. Ein Teil der Gruppe ist vor mir, ich hole sie jedoch ein. Einer legt vor einem großen Schneefeld Steigeisen an, was jedoch unnötig ist, da der Schnee weich und der Anstieg nicht zu steil ist.
Das letze Stück zum Pass geht es dann durch Schrofengelände, wo ich jedoch kaum die Hände brauche.
Der Abstieg ist zunächst recht flach, fällt aber zu einem See steil ab. Im Zickzack Kurs gelange ich über glatte Blöcke und Platten zum See.
Die Schneefelder reichen teilweise bis ans Ufer, aber da der Schnee weich ist und von Vertiefungen durchsetzt, ist das kein Problem.
Über eine recht sanft abfallende , offene Granitlandschaft steige ich weiter ab, wobei ich ein Murmeltier und einige Streifenhörnchen sehe.
Schließlich bin ich oberhalb des herrlich gelegenen Merriam Lake, wo ein Pfad beginnt, der an einem steil abfallenden Bach nach unten führt.
Am See sind zwei Leute, von denen einer mutig in das eiskalte Wasser steigt. Von dem Pfad der hier beginnen soll, ist erst einmal wenig zu sehen, was aber nichts macht, da ich auch so in dem offenen Gelände aus niedrigem Kiefernwald und Grasflächen gut vorankomme. Als der Lodgepole Wald geschlossener wird, taucht der Pfad auf und führt am Bach abwärts, zuletzt ziemlich steil.
Ab der Mündung in den French Canyon wandere ich auf einem Pfad talaufwärts.
Der Pfad steigt recht sanft an und führt über Lichtungen mit kurzem, gelbem Gras in offenem Lodgepole- Kiefernwald.
Um 17:15 schlage ich mein Lager am Rand einer großen Lichtung auf.
Später unternehme ich noch einen Abendspaziergang talaufwärts. Bald gelange ich in dichteren Kiefernwald, der dann einer offeneren Zone aus von Lawinen niedergedrückten Jungkiefern und Weiden weicht. Von den Hängen stürzt ein Wasserfall herab und es blühen noch viele Blumen. Leider sind die Mücken auch ziemlich aktiv...
Am gegenüberliegenden Ufer sehe ich eine hellbraune Hirschkuh.
Blick zurück vom White Bear Pass
See auf White Bear Pass
Das Becken der Bärenseen
Blick zurück zum White Bear Pass
Blick zum Little Bear Lake
Ursa Lake
Ursa Lake
Blick zurück zu den Bärenseen
Aufstieg zum Feather Pass
Blick zurück Richtung Bärenseen
Auf dem Feather Pass
Blick zurück Richtung Feather Pass
Kein Problem in weichem Schnee
Blick zum Merriam Lake
Steiler Abstieg zum Merriam Lake
Merriam Lake
Abstieg zum French Canyon
3000 Meter!
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