Zum Finale meiner Wanderung durch die Sierra Nevada steige ich über die abenteuerliche Mountaineer's Route nach Whitney Portal ab, und trampe dann zu dem beschaulichen Städtchen Lone Pine.
Das erste Licht lässt die Wände des Mount Whitney und seiner Nachbarn erstrahlen. Nach einer weiteren milden Nacht auf über 3000 Meter bin ich schon um 6:30 wieder unterwegs, talabwärts.
Der Pfad führt bald ziemlich ausgesetzt auf schmalen Simsen über den glatten, steil abfallenden Wänden der Schlucht entlang. Kein Problem, aber schon spannend. Auch der Abstieg zurück zum Bach wartet noch einmal mit kleinen Kletterstellen auf , gefolgt von zwei Bachdurchquerungen über Steine an Wasserfällen.
Schließlich gelange ich auf den Normalweg zum Mount Whitney, gegen die Mountaineer‘s Route eine Autobahn.
Gegen 9 erreiche ich bereits Whitney Portal mit großen Parkplätzen, Camping und einem Laden.
Es herrscht noch kein Verkehr, daher laufe ich noch fast eine Stunde auf der Straße bergab, wobei es immer wärmer und trockener wird. Lone Pine ist entfernt bereits zu sehen. Schließlich nimmt mich ein älterer Mann aus Independence mit und setzt mich in Lone Pine am Whitney Portal Hostel ab, was gleichzeitig ein Outdoorladen ist.
Das Bett im 10-Mann Schlafsaal kostet 38 Dollar und ich kann erst um 13 Uhr rein, da noch sauber gemacht wird.
Ich hatte zu Hause überlegt, von hier direkt weiterzulaufen, in das Death Valley hinein und durch die Mojave Wüste weiter Richtung mexikanische Grenze. Dazu ist es aber noch viel zu heiß, daher will ich jetzt meinen Alternativplan umsetzen, eine lange Wanderung in New Mexico und Arizona!
In der Zwischenzeit organisiere ich per Smartphone meine Weiterreise nach Albuquerque!
Schließlich kann ich in den Raum, dusche und wasche Wäsche im Waschsalon nebenan.
Später kaufe ich Essen für die ersten 8 Tage auf dem Grand Enchantment Trail, in einem kleinen Supermarkt, der aber ganz o. k ist.
Und da man im Hostel nicht kochen kann, gehe ich dann noch in ein mexikanisches Restaurant essen!
Lone Pine ist viel kleiner als Bishop, ein nettes Städtchen mit vielen Outdoorläden und Restaurants.
Die Aussicht zum Mount Whitney ist auch nicht zu verachten!
Meine Wanderung durch die Sierra Nevada war grandios, aber jetzt bin ich gespannt, was mich in den trockenen Weiten des Südwestens erwartet!
In Minuten ist der Zauber vorbei
Abstieg nach Whitney Portal
Ausgesetzt glatte Granitwände hinab
Zwei Bachüberquerungen
Normalroute zum Mount Whitney
Whitney Portal
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