Ich wandere den größten Teil des Tages weglos durch den einsamen Sycamore Canyon. Einerseits genießen Schmetterlinge und Libellen die Herbstsonne, andererseits sind viele Blätter golden verfärbt. Oktober in Arizona!
Obwohl es windig ist, verbringe ich eine warme Nacht.
Bald am nächsten Morgen erreiche ich die Winter Cabin, wo ich lediglich einen Liter Wasser auffülle.
Zunächst folgt der Pfad noch mit Kiefern und Eichen bewaldeten Rücken und führt dann lange bergab durch dichten, dornigen Chaparall. An manchen Stellen ist der Pfad etwas zugewachsen, aber stets gut zu erkennen. Voraus sehe ich schon die tiefe Spalte des Sycamore Canyon.
Das letzte Stück des Abstiegs ist recht steil, aber um 9:30 bin ich bereits unten.
Hier hört der Pfad auf, und ich wandere im mit grobem Geröll bedeckten, trockenem Bachbett. Einzelne Sycaomoren ragen aus dem größten Teils buschbestandenem Tal, dass zunächst im hellen, bald aber im roten Sandstein verläuft. Es gibt aber immer auch mal kurze Abschnitte mit dunklem Vulkangestein. Viele Weiden tragen goldenes Laub.
Ich genieße die Einsamkeit des Canyons, der aber sonst nicht zu meinen Lieblingsschluchten zählt.
Gegen 13 Uhr komme ich an das erste und einzige Wasserloch. Zwar schwimmen etliche tote Schmetterlinge an der Oberfläche, das Wasser ist aber klar, kühl und wohlschmeckend.
Ich verbringe hier einige Zeit und fotografiere Schmetterlinge, Libellen und Vögel.
Einige Male sehe ich kleine Trupps von wispernden Schopfwachteln.
Blöderweise habe ich den Ausstieg aus dem Canyon verpasst, wo wieder ein Pfad verläuft. Erst vor der Abzweigung des Dogie Trails verlasse ich die Schlucht.
Auf dem guten Sycamore Basin Trail steige ich aufwärts und genieße noch einmal die Blicke in den Canyon und zu den umliegenden, bizarren, roten Sandsteinformationen.
Weiter geht es durch ein relativ flaches mit Wacholder und Pinyon Pines locker bewaldetes Becken, wo ich gegen 17:30 unter den Wacholdern mein Cowboycamp aufschlage.
Heute habe ich keinen Menschen getroffen. Ein schöner Wandertag und guter Ausklang. Allerdings sind es noch etwa 34 Kilometer bis Cottonwood...
Ein hübscher Vogel
Dichter Chaparall
Heller und roter Sandstein
Ein klarer Morgen
Weglos in der Schlucht
Tolle Herbstfarben
Das Laufen hier ist etwas mühsam
Glatt poliert
Hübsches Ensemble
Schroffe Wände
Manchmal fließt hier Wasser!
Ich finde nur ein kleines Wasserloch
Wasser zieht Leben an
Auch Libellen sind noch aktiv
Intensive Farben
Sandsteinschlösser
Ausserhalb der Schlucht
Waldbranddunst trübt die Atmosphäre
Mein letztes Cowboycamp
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