In einer weiten, grünen, hügeligen Landschaft kann ich das Brunftgeschehen bei den Wapitihirschen toll beobachten.
Am Morgen ist es wieder klar und eine Eule ruft in der Nähe.
Recht mühsam geht es weglos weiter hügelauf, hügelab vorbei am Boulder Tank, einem weiteren Viehteich, zum Wild Bull Canyon.
Diesem Tälchen folge ich dann lange Zeit abwärts durch Wacholderbusch und Grasland.
Schließlich gehe ich über einen Rücken in ein weiteres Tal, wo ich gegen 10:30 Ojo Caliente, die warme Quelle erreiche.
Sie ist ab ihrem Ursprung in einem Tümpel ein sprudelnder Bach, allerdings nicht besonders warm, auch wenn leichter Schwefelgeruch den vulkanischen Ursprung verrät.
Die Quelle war den Apachen heilig, die vorübergehend hier auch ein Reservat hatten.
Ich folge dem munteren Bach abwärts bis zur Mündung in den Monticello Bach, der kurz darauf in einer von hohen, steilen Felsen eingefassten Schlucht verschwindet.
Obwohl es erst 11 ist, lege ich hier meine Mittagspause ein. Ich trockne mein Tarp und wasche mich im Bach, vielleicht werde ich dadurch ja zäh und mutig wie ein Apache!
Ich folge dem grünen Tal. Es gibt hier sogar Schilf und einen weiteren Zulauf! Entfernt sehe ich eine Ranch.
Bevor ich die Straße 52 erreiche komme ich an den üblichen „No Trespassing“ Schildern vorbei.
Hier in der grünen Weidelandschaft gibt es einige Ranches, und ein paar Meilen weiter liegt der Ort „Dusty“. „Staubig“ interessanter Name für einen Ort...
Bald verlasse ich die Straße und das intensiver bewirtschaftete Land mit recht vielen Stacheldrähten und laufe auf einsamen Fahrspuren durch die wunderbar grüne, weite Graslandschaft, vor der Kulisse der steil aufragenden San Mateo Berge und dem sanfteren Waldgebirge, auf das ich zusteuere.
Ich fotografiere einen Falken, der mit einem Würger im selben Baum sitzt, und sehe dann 8 weibliche Wapitis, auch Kälber sind dabei.
Sie stehen bei einer eingezäunten Tränke und überspringen irgendwann den Zaun, als sie vor mir flüchten. Dabei bleibt eines der Tiere hängen, kommt aber gleich wieder hoch.
Etwas später höre ich wieder die pfeifenden Brunftgeräusche der Hirsche und sehe entfernt auf einem Kamm ca. 30 Wapitis, meist Weibchen und einen Hirsch, sich am Boden liegend ausruhen.
Etwas später beobachte ich ein weiteres, ähnlich großes Rudel, mit einigen jungen Hirschen und dem Platzhirsch, der rufend einem Weibchen folgt.
Das Grasland ist voll mit Bauen, wahrscheinlich von Erdhörnchen und an einer Tränke sehe ich einen Brachvogel.
Das Wasser in einem weiteren Reifentrog ist zwar von Algen überzogen, ansonsten aber gut, so dass ich meine 3,5 Liter auffülle.
Schließlich schlage ich gegen 17 Uhr in einem Wacholdertal kurz vor der Grenze zum Gila National Forest mein Cowboycamp auf.
Auch heute habe ich niemanden gesehen!
Später unternehme ich noch einen kleinen Spaziergang und sitze an einer Pfütze. Der gedämmte Teich nebenan ist trocken.
Als ich zurück komme ist das kleine Häschen wieder da, das sich schon bei meiner Ankunft kaum stören ließ.
Nachmittags waren zwar ein paar Wolken aufgetaucht aber später ist es sternenklar.
Ein schöner Tag in grandioser, weiter Landschaft mit tollen Beobachtungen geht zu Ende.
Es ist schön beim Einschlafen den Grillen und dem Säuseln des Winds zu lauschen und dabei eingekuschelt in den Quilt Myriaden von Sternen zu sehen!
Wild Bull Canyon
Ojo Caliente
Im Tal des Monticello Bach
Monticello Canyon
Kurze Zeit geht es über eine private Ranch...
Blick zurück zu den San Mateo's
Ich laufe Richtung Gila National Forest
Erdhörnchen Baue
Würger und Falke
Noch sind die San Mateo's zu sehen
Wapitis an eingezäunter Tränke
Über den Zaun
Brachvogel
Ich beobachte das Brunftgeschehen der Wapitis
In den Tälern wächst Wacholder
Hier fülle ich mein Wasser auf
Zutrauliches Häschen
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