Während ich über den Kamm der Black Range wandere, tobt ringsherum ein Gewitter. Als die Sonne erscheint, bildet sich ein spektakulärer Regenbogen.
Sowohl morgens im Lager als auch später unterwegs höre ich einige Male das Pfeifen der Wapitihirsche. Um 6:45 breche ich auf und habe schon bald die Asphaltstraße 52 erreicht, an der ein Toilettenhäuschen steht. Heute folgt der CDT meist schmalen Pfaden und trifft nur selten auf einen Zaun. Zunächst geht es ziemlich eben durch alten Ponderosa Kiefern Wald mit grünen Gras darunter. Zwar sind alle Stämme von einem Waldbrand angekohlt, haben das aber überstanden.
Den ganzen Vormittag laufe ich durch eine trockene, etwas langweilige Kiefernwaldlandschaft.
Manchmal sehe ich einen Raben, Spechte, Meisen und Kleiber, sowie andere Kleinvögel.
Erst kurz vor der Forststrasse 226 tauchen die ersten Fichten und Tannen auf.
Ab 11 Uhr donnert es manchmal und ab und zu fallen einige Tropfen.
Nach der Trailmix- Pause wandere ich zunächst durch ein Tal mit majestätischen Ponderosa Kiefern, dann folge ich einige Zeit einer Forststrasse.
Schließlich führt mich der Caledonia Trail ins Tal des Chloride Creek, dann einen Nebenbach aufwärts. Dieser führt Wasser und führt durch ein sehr schönes Tal, in dem einige Kühe das Gras kurz halten. Ich bin kurz versucht schon zu lagern, will aber noch weiter kommen, solange es hier noch nicht gewittert.
Durch ein altes, von jungen Bäumen wieder bewachsenes Waldbrandgebiet steige ich steil auf zum Kamm der Black Range. Die Gegend ist deutlich felsiger und das Terrain steiler, als das heute Morgen durchquerte Gebiet.
Je höher ich komme, desto grandioser werden die Ausblicke.
Ich überquere die Grenze zur Aldo Leopold Wilderness.
Leopold war ein Förster mit deutschen Wurzeln, der maßgeblich zur Etablierung der Idee, dass Wildnis wichtig ist, beigetragen hat.
Der Kamm verläuft durch ein altes Waldbrandgebiet und bietet spektakuläre Ausblicke nach Osten, wo Gewitter wüten. Auch die San Mateo’s sind noch zu sehen.
Als ein prächtiger Regenbogen erscheint, kann ich mich kaum losreißen!
Aber es ist schon spät, ich habe nur einen Liter Wasser und der Kamm ist zu steil und windig zum Lagern.
Schließlich schlage ich mein Ponchotarp um 18:45 auf dem Trail in einer mit jungen Aspen bewachsenen Waldbrandfläche, die etwas Windschutz gewähren, auf ca. 2700 Meter Höhe auf.
Ich bin heute etwa 36 Kilometer gelaufen und habe keinen Menschen gesehen.
Der Abend auf dem Kamm der Black Range war ein echter Höhepunkt!
Voraus erscheint die Black Range
Abwechslungsreicher Ponderosa Wald
Nebenbach des Chloride Creek
Kühe weiden im Wald
Ein Gewitter kommt auf
Aldo Leopold Wilderness
Ringsum regnen sich Gewitter ab
Aldo Leopold Wilderness
Zum Kamm der Black Range
Spektakulärer Regenbogen
Das Gewitter zieht ab
Nur auf dem Trail ist genug Platz zum Lagern
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen