Coney Canyon am Mineral Creek entpuppt sich als unerwartetes Paradies, mit rötlichen Felsen und einer engen Schlucht, in der ein Bach plätschernde Kaskaden formt!
Zum Sonnenaufgang bin ich wieder unterwegs und folge dem Mineral Creek abwärts. Zunächst ist von einem Pfad nicht viel zu sehen, aber ich komme trotzdem in dem dicht bewachsenem Gelände gut vorwärts. Ich muss häufig den Bach überqueren, was aber stets mit trockenen Füßen über die Steine klappt. Auch dieser Canyon ist ein grünes Paradies!
Es gibt einige Plätze wo Leute gelagert haben und nach dem Abzweig zum Red Canyon wird der Weg besser, dennoch muss ich häufig die Seite wechseln. Ich passiere Reste einer alten Mine und gelange in den engen Coney Canyon, sehr eindrucksvoll mit glatt ausgespülten Rinnen und Pools, sowie mehrfarbigen Felswänden. Einmal beobachte und fotografiere ich eine nicht scheue Wasseramsel.
Erst gegen 10:45 nach etwa 7 Kilometern, erreiche ich den Beginn der Mineral Creek Road. Bald geht es durch offenes Weideland und die ersten Ranches tauchen auf, eher etwas herunter gekommen, aber oft mit US- Flagge!
Eine Tafel erinnert an Sergeant Coney, der hier Gold und Silber entdeckte, die Mine betrieb und 1880 von Indianern getötet wurde.
Manchmal begrüßen mich aggressiv bellende Hunde und kommen bis auf die Schotterpiste.
Gegen 12:40 erreiche ich Alma , einen Weiler mit einigen Häusern und dem Alma Store., wo ich für 10 Tage einkaufe, was 100 Dollar kostet! Ich rufe mit dem Telefon des Ladens Deb von D+ D Organic Haven in Pleasonton an, die mich abholt und zu ihrem tollen Bed and Breakfast bringt. Ein schöner Garten mit Hängematte und Kolibri Fütterstation lässt mich ans Paradies denken.
Ich dusche und rasiere mich, nutze das Wifi, packe meine Einkäufe um und genieße den heißen Pool, Entspannung pur!
Später bringen mir Dan und Deb, die in Silver City waren, noch eine 16 Inch Pizza mit, die ich ohne Probleme verdrücke!
Morgen wird der Grand Enchantment Trail weiter nach Arizona führen. Der Weg in seiner ganzen Vielfalt aus Halbwüsten, Bergen und Flussoasen hat mir ausserordentlich gut gefallen! Besonders mochte ich die große Einsamkeit, die nur ab und zu von einem kleinen Nest im Nirgendwo unterbrochen wurde! Es wäre sicher interessant, einfach auf dem GET weiter zu laufen, aber ab morgen möchte ich einen neuen Weg erkunden, den Mogollon Rim Trail!
Felswände reichen bis an den Bach
Alte Mine
Manchmal laufe ich abseits des Bachs
Wasseramsel
Coney Canyon
Schroffe Klippen
Kleine Schwälle in Coney Canyon
Erodiertes Loch im Fels
Engstelle
Das Ende des Canyons
Einsames Anwesen
Blick zurück
D+ D Organic Heaven liegt traumhaft
Kolibri an Futterstation
Tolle Unterkunft
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